Seit heute bin ich wieder eine richtige Moselanerin. Der Umzug aus Karlsruhe ist nämlich erledigt. Wenn man mal über die Kisten, Kartons, Möbel, Teppiche, Boxen und Bilderrahmen hinwegsieht, die sich gerade im Haus meiner Mama in jeder Ecke stapeln.
Aber wird schon. Ich bin froh, dass wir die Sachen überhaupt hierher bekommen haben. Gestern Morgen sah es zeitweise mal nicht danach aus. Als wir bei der Autovermietung ankamen, war mein gebuchter Sprinter nicht auffindbar. Als Ersatz wurde uns dann ein 7,5 Tonner ans Herz gelegt. Da habe ich erst mal eine Weile hyperventiliert. So ein Ding darf ich weder fahren, noch will ich es fahren. Und dann damit durch die engen, zugeparkten Straßen der Oststadt manövrieren. Genug Straße hatte ich für so ein langes Teil natürlich auch nicht abgesperrt.
Aber irgendwie war nach dem ersten Schock das Glück doch auf unserer Seite. Einer meiner Umzugshelfer fühlte sich in der Lage, den Lkw zu fahren und die Parklücke vor meiner Wohnung reichte dann doch aus, weil kurz vor unserer Ankunft noch ein Auto wegfuhr. Danach lief alles reibungslos. Und heute war dann Schlüsselübergabe und ich musste Karlsruhe auf Wiedersehen sagen.
Jetzt wohne ich also für die nächsten Wochen noch bei meiner Mama an der Mosel, bevor meine Weltreise beginnt. Die To-Do-Liste dafür wird langsam kürzer. In wenigen Minuten kann ich hoffentlich den nächsten Punkt abhaken, und zwar „Punkt 3157: Blog online stellen“.
Eine größere Änderung gibt es in Sachen Reiseroute. Ich werde nicht nach China fahren. Ich hatte mich eigentlich sehr darauf gefreut und auch schon ein Zugticket von Ulan-Bator nach Peking gebucht. Allerdings sind die Visavorschriften für China jetzt nochmal umfangreicher geworden. Hinzu kommen Zeitprobleme und mein journalistischer Hintergrund. Das wurde mir einfach alles viel zu unsicher, ob das überhaupt klappt mit dem Visum. Da hab ich die ganze Sache schließlich abgeblasen. Und werde wohl nun stattdessen nach Taiwan und/oder Südkorea fahren.
Aber jetzt geht es erst mal nach Kreta:) Und zwar am Sonntag mit Mama und Schwester. Als Warm-up sozusagen.
Na dann toi, toi , toi für das große Unternehmen. Freuen uns schon auf die weiteren Blogeinträge
Go, Anne, go!