Vielleicht ein paar erklärende Worte: Der Ort war früher eine Hippiehochburg und will auch heute noch sehr alternativ sein. Deshalb gibt es zum Beispiel kein McDonalds und keine Ampeln. Dafür riecht es aus vielen Geschäften nach Räucherstäbchen und man findet überall jemanden, der einem die Karten liest oder vielleicht auch den Kaffeesatz.
Aber so richtig Hippie war das alles für mich nicht. Ich habe einen Techno-Opa gesehen der auf einer Bank am Strand saß und für sich selbst Platten auflegte. Den fand ich recht alternativ. Aber die Barfußläufer, die sich frisch vom Strand kommend in den Designerboutiquen neu einkleideten, haben mich nicht überzeugt.
Ansonsten fand ich Byron Bay nach erster Eingewöhnung aber ziemlich cool, da man fast gar nicht anders kann, als den ganzen Tag am Strand zu sein. Um genau zu sein hat man sogar die Auswahl zwischen neun Stränden. Der Ort ragt wie ein Horn ins Meer und ist deshalb praktisch an drei Seiten von Strand und Wasser umgeben.
Am Ankunftstag sah ich davon aber nicht mehr viel, weil ich nach dem Einchecken erst einmal viel Schlaf nachholen und danach Essen kaufen und zubereiten musste.
Die Küche des Hostels war eine Katastrophe. Sowas habe ich noch nicht erlebt. Sie war zwar schön groß, aber das ganze Geschirr war verdreckt. Ich rede hier nicht von ein paar Flecken. Da standen einfach unabgewaschene Teller in den Regalen. Und alle Abwaschbecken waren permanent verstopft, weil die Leute ihre Essensreste nicht aus dem Abfluss pulen konnten. Dafür kann das Hostel alles nichts, aber da müssen die härter durchgreifen. Ich war jedenfalls immer heilfroh, wenn ich mit dem Kochen fertig war.
Davon abgesehen war das Hostel aber sehr cool. Ganz offen gebaut rund um einen Pool im Innenhof. Hat mich sehr an südostasiatische Hostels erinnert. Ich habe leider nur ein Foto in der Dunkelheit gemacht.
Keine zehn Pferde hätten mich durch diesen Fluss waten lassen! Ich bin sehr stolz auf dich 🙂
Ich hatte eben mein Ziel fest vor Augen 🙂 Sonst hätte ich einen kilometerweiten Umweg gehen müssen.
Wegen meines eigenen Urlaubs lese ich erst jetzt wieder. Mit Schitt‘s Creek bist du wohl schon durch, wie ich deiner späteren Anspielung auf eine norwegische Sitcom entnehme. Ich fand die Serie ja super. Sehr nette Charaktere. Kaum zu glauben, dass das die Mutter von „Kevin“ ist.
Nachdem wir jetzt 10 Tage Urlaub mit Reiseplanung und vorheriger wochenlanger Vorbereitung (vor allem vom Mann) hinter uns haben, finde ich es gleich nochmal beeindruckender, dass du sowas die ganze Zeit machst. Das ist doch total anstrengend.
Nochwas zum Eintrag: Murwillumbah sieht total nett aus und ich finds toll, wie leer viele Strände in Australien aussehen. Schade, dass es da soviel gefährliches Wildlife gibt.
Ne, ich bin leider noch nicht mit Schitt’s Creek durch, mir fehlen noch zwei Staffeln, aber ich habe die norwegische Serie zwischengeschoben. Echt komisch, dass ich davon nie was gehört hatte, bevor Netflix mir die Serie empfahl. Ich finde sie auch echt super. Und ja, Reiseplanung ist super anstrengend. Ich müsste auch dringend mal anfangen Fidschi zu planen. Arghh! 🙂
Meine Liebe Anne, dein neuster Blogeintrag hat mich – vor allem emotional – besonders abgeholt! 😀 Ich sehe dich noch traurig, in das Taxi in Auckland steigen und auch ich „feier“ morgen meinen Rückholtag. Auch wenn dich die Hippies nicht so ganz begeistern konnten – dein Blogeintrag hat mich sehr begeistert. Immerhin ist es schon eine „Kampfansage gegen den Kapitalismus“, wenn ein überschaubarer Ort in Down Under den Mc’s streicht 😛
Huhu Lena, alles Gute zum Rückholtag 😀 Das werden wir nie vergessen. Byron Bay an sich fand ich ja dann doch sehr cool. Einen Subway gibt es übrigens. Den hast du bestimmt auch gesehen.