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Andere Länder, blöde Sitten

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  • Beitrags-Kategorie:Rucksackleben

Ich hätte so gern ein Plätzchen. Ich beneide euch gar nicht um die Kälte, die ihr im Moment ertragen müsst. Ich laufe ganz gerne in Flipflops herum. Aber wie wäre das schön, ein paar Weihnachtsplätzchen zu haben. Mama hat mir ein Foto von ihrer Backliste geschickt: Doppeldecker, Engelsküsse, Shortbread, Vanillekipferl. Marie backt auch immer solche Köstlichkeiten und meine eigenen Lebkuchen sind ganz nebenbei ebenfalls recht vorzeigbar, wenn ich das mal so ganz unbescheiden mitteilen darf. Was habe ich von alldem dieses Jahr? Nüscht.

Damit hätten wir etabliert: Ich vermisse deutsche Weihnachtsplätzchen. Oder noch grundlegender: Was würde ich für ein frisches Graubrot mit Butter geben. In Asien gibt es nur Weißbrot. Mit der deutschen Backkultur fängt die Liste aber erst an. Es gibt eine ganze Reihe von deutschen Annehmlichkeiten, auf die ich auf meiner Reise verzichten muss. Oder anders herum: ich treffe woanders manchmal Umstände und Gegebenheiten an, die mich nerven. Je nach Land mal mehr mal weniger. 

Bevor wir loslegen möchte ich jedoch anmerken, dass ich mich trotz dieser schmerzlichen Verluste besten Gemüts erfreue und noch nie Heimweh hatte. Und jetzt in nicht wertender Reihenfolge meine Vermissenliste.

Die Sache mit dem Mülleimer

Als ich mit Mama und Marie vor drei Jahren an der Algarve im Urlaub war und im Badezimmer unseres Ferienhauses das Schild las, dachte ich, Portugal sei eine komische Ausnahme. Auf dem Schild stand, dass Toilettenpapier nicht in die Toilette sondern in den Mülleimer entsorgt werden soll. Vor einem halben Jahr begegnete ich erneut so einem Hinweis, diesmal in unserem Ferienhaus auf Kreta. Die Griechen sind also auch komisch. 

Inzwischen weiß ich, dass nicht die anderen die Komischen sind, sondern wir. Denn seit Russland kleistern solche Schilder die Toiletten in ausnahmslos jedem Land und jedem Hostel zu. Die Abwasserrohre sind einfach nicht so dick, wie bei uns. Wer sich nicht an die Regelung hält, belohnt sich, die anderen Gäste und das Hostel mit einer verstopften Toilette. Und die sind in Hostels oft bereits Mangelware, wenn alle funktionstüchtig sind.

Ein typisches Toilettenpapier-Hinweisschild in einem Hostel

 Ich fand das Entsorgen des Toilettenpapiers in den Mülleimer am Anfang sehr befremdlich. Inzwischen ist es mir in Fleisch und Blut übergegangen. Das bedeutet aber nicht, dass ich es toll finde. Ich ziehe unsere deutsche Variante ganz klar vor und freue mich, wenn ich in Australien wieder umlernen darf. (Ich gehe davon aus, dass die Rohre in Australien dicker sind, habe aber nicht recherchiert). 

Das Salz der Erde

Kennt ihr das Märchen von der Prinzessin Mäusehaut? Ein König fragt seine drei Töchter, wie lieb sie ihn haben. Die erste sagt: „Ich liebe dich so sehr wie das ganze Königreich“. Die zweite sagt: „Ich liebe dich so sehr wie alle Diamanten dieser Welt“. Die dritte sagt: „Ich liebe dich so sehr wie das Salz der Erde.“ Der König findet diese Antwort so bescheuert, dass er seine Tochter um die Ecke bringen lassen will. Ich überspringe den Mittelteil aber das Märchen endet damit, dass der König nur noch ungesalzene Speisen essen muss und einsieht, wie wertvoll Salz ist und wie wertschätzend demzufolge der Vergleich seiner dritten Tochter war. 

Der salzlose König bin ich. Als ich in den Hostels in Europa noch selbst gekocht habe, waren viele Küchen entweder gar nicht mit Salz ausgestattet oder das Salz war unappetitlich mit allerlei Essensresten verklumpt. Notiz an mein zukünftiges Ich: „Wenn du dich noch einmal zu einer Hosteltour durch Europa aufschwingst, dann nimm einen kleinen Campingsalzstreuer mit“.

Hatte ich natürlich nicht im Rucksack. Wäre praktischer gewesen, als die blöde Reisewäscheleine. Ich fand leider auch in den nicht vorhandenen Supermärkten keinen kleinen Salzstreuer und wollte nicht mit einer Riesensalztüte herumreisen. Das hat ja alles Gewicht. Also blieben meine Abendessen oft ungewürzt. Und das ist nun wahrlich keine leckere Angelegenheit.

In Russland und der Mongolei, wo ich bereits ausschließlich auswärts aß, war alles eine Zeit lang gut. Dann kamen Korea und Taiwan. Der Horror. Und zwar immer dann, wenn Essen, das meiner Meinung nach salzig sein sollte, entweder höllisch scharf war, oder schlimmer – süß.

Als Beispiel möchte ich ein typisches Käse-Schinken-Sandwich beschreiben. Als Brot wird eine Art Brioche vewendet und aufs Brot kommt neben Schinken und Käse eine Schicht Marmelade. Mir sind in meinem Leben ab und zu Leute begegnet, die behaupten, dass so etwas schmeckt. Aber das waren Einzelfälle. Hier handelt es sich um ganze Nationen, die Marmeladenschinken konsumieren. Ich habe mehrere solcher Toasts essen müssen, weil ich jedes Mal aufs Neue hoffte, nicht an einen geisteskranken Koch zu geraten.

(Das jüngste Beispiel einer solchen Absurdität erlebte ich übrigens just heute in einem Bistro in Bangkok: Ich bestellte Pfannkuchen mit Schinken, Käse, Spiegelei und Salat und bekam dazu ein Kännchen Honig serviert.)

In Vietnam war alles besser. Dort wird zwar auch vor allem mit Scharf und mit Kräutern gewürzt, aber es wird wenigstens Sojasauce zum Essen gereicht. Oft war das Schälchen zwar etwas klein, aber besser als nichts. Shaine, eine der Teilnehmerinnen auf der Ha Giang Loop Tour in Vietnam ist mir vor allem dadurch in Erinnerung geblieben, dass sie die Sojasauce pur zum Mittagessen löffelte. Ihre Salzvorräte waren wohl noch aufgebrauchter als meine.

In Laos gab es  – juhu – überall Salzstreuer auf dem Tisch und ich erwischte mich dabei, wie ich selbst meine Salamipizza salzte. Ein Königreich für einen Salzstreuer.

Ein Königreich auch für McDonald's: Die Pommes sind überall auf der Welt schön salzig

Auswurf

Das werde ich niemals begreifen: Nase putzen gilt in vielen Ländern Asiens als unhöflich, aber Nase hochziehen und auf den Boden Rotzen und Spucken sind vollkommen in Ordnung. Egal ob ein anderer Mensch direkt daneben steht oder man sich gerade in einer Unterhaltung mit dem Rotzer befindet. Überall wird ausgeworfen. So richtig tief voll Wonne von unten aus dem Bauch oder wo auch immer die das alle herholen. Ein regelkonformer asiatischer Rotzprozess dauert zwischen fünf Sekunden und einer Minute. Das Geräusch ist für mich in einer Liga mit Fingernägeln auf der Tafel und Styropor. Spricht man die Menschen darauf an, verstehen sie das Problem nicht. Alles völlig normal.

Produkte, Produkte

Ich bin bei Supermärkten etwas komisch. Ich habe genaue Vorstellungen davon, wie ein Supermarkt zu sein hat. Groß muss er natürlich sein und eine gute Auswahl haben. Außerdem einen Freiluftparkplatz, eine Getränkeabteilung, die in den Markt integriert ist und auf keinen Fall soll er mehr als ein Stockwerk haben. Und die Gemüseabteilung gehört natürlich an den Anfang. Nur unter solchen Voraussetzungen ist Einkaufen für mich keine Tortur. Mein Lieblingssupermarkt ist der Scheck-In in Baden-Baden. Als ich noch in Karlsruhe wohnte, fuhr ich manchmal nach Baden-Baden um dort meine Lebensmittel einzukaufen.

Ihr seht, wie ernst mir die Supermarktsache ist. Was hat das Ganze jetzt mit meiner Reise zu tun? Nichts, ich wollte meine Vorstellungen nur einmal der Welt mitteilen, ich darf hier schließlich schreiben, was ich will. Ne ok, worauf ich eigentlich hinauswill ist, dass ich in den vergangenen sechs Monaten nur dreimal auf meiner Reise etwas fand, was einem richtig schönen, großen deutschen Supermarkt entspricht. (Ich rede nicht vom City Rewe, sondern die Märkte, die man mit Einkaufswagen befährt. Was sind das für Leute, die im City Rewe einen Einkaufswagen benutzen? Die blockieren doch alles). Von meinen speziellen Vorgaben will ich gar nicht erst anfangen. Ansonsten bin ich umringt von Tante-Emma-Läden, Bretterbuden, Garagenmärkten, Straßenständen, fliegenden Händlern, Hostelshops.

Ich muss natürlich auf Reisen keine Großeinkäufe machen, aber ich schlendere so gerne durch gut sortierte, klimatisierte Regalreihen und liebe es, besonders im Ausland, wo ich die Produkte nicht kenne. Sprach die absolut westlichverwöhnte Touristin. 

Ich frage mich oft, wo die Menschen, die in Südostasien auf dem Land wohnen, Milchprodukte oder Fleisch herbekommen. Sowas habe ich dort in den kleinen Büdchen nie gesehen (Eines dieser typischen Büdchen seht ihr auf dem Titelbild). Es dauert eben alles etwas länger, Sachen zusammenzusuchen.

Achtung, Kontrolle!

Ich muss oft ans Ordnungsamt denken,wenn ich versuche spazieren zu gehen und nur im Superslalom vorankomme. Es gibt doch diese Dokuformate im Fernsehen, wo Mitarbeiter des Ordnungsamts bei ihrer Arbeit begleitet werden. Die messen dann im Sommer mit dem Zollstock nach, ob die Tische von Cafés oder Bistros ja nicht zu nah auf den Fußgängerweg ragen. Manchmal müssen die Café- und Bistrobesitzer ihre Tische umstellen, wegstellen oder fünf Zentimeter absäbeln.

Ich male mir im nächsten Schritt aus wie es wäre, wenn das deutsche Ordnungsamt mit dem Zollstock durch Taipeh liefe, oder durch Cebu City oder Hanoi. Wie sie den Suppenimbiss mit Außengastronomie darauf hinweisen, dass für Fußgängerverkehrsanlagen eine nutzbare Gehwegbreite von 2,50 Meter unerlässlich sei, um eine reibungslose Strömung des nicht motorisierten Längsverkehrs im Seitenraum gewährleisten zu können. Das Plastikhockersammelsurium auf dem Gehweg müsse deshalb zügig entfernt werden.

Plastikhocker auf dem Gehweg: Ein typisches "Garküchenrestaurant"

Wie sie das Gleiche dem Mangoexporteur von nebenan erklären, der den Fußgängerweg als kostengünstigen Lagerbereich verwendet. Und wie sieht es denn ganz nebenbei gefragt bitte mit der Kühlkette für diese Mangos aus? Wie sie ganze Strafzettelblöcke vollschreiben, im Kampf gegen Abertausende von Rollerfahrern, die ihre Geräte mehrreihig auf dem Gehweg abstellen. Wo auch sonst? Wie sie kleine Flyer unter den Bürgern verteilen, dass der Seitenstreifen nicht als Müllverbrennungsanlage genutzt werden könne. Wie sie versuchen, die Standberechtigung der Garküchenbetreiber zu kontrollieren, die ab dem Nachmittag jede noch verbliebene Lücke auf dem Gehweg stopfen. Diese Doku würde ich sehr gerne sehen. 

Nicht nur sauber sondern rein...

Ich träume von farbgetrennten, weichspülerbehafteten zweistündigen Waschmaschinendurchläufen. Stattdessen bekomme ich das halbstündige Sammelprogramm. Meine Wäsche ist inzwischen grau und riecht meist leicht dumpig. Die Wäschereien geben die Kleidung oft noch halb feucht zurück. 

Finde ich in einem Hostel mal eine Selbstwaschstation ist der Trockner so schwachbrüstig, dass ich entweder ein Vermögen in wiederholte Trocknerdurchläufe investieren muss oder eben erneut mit dumpiger Wäsche vorlieb nehme. Denn für meine blöde Reisewäscheleine ist in wirklich keinem Schlafsaal Platz. 

Die lieben Vierbeiner

Am Baikalsee in Russland fing es an mit dem Gebell und hat mich seitdem durch jedes Land begleitet. Egal ob auf den Philippinen, in Vietnam, Laos – alles ist voller Hunde. 

Nun ist es so, dass meistens nur die Zaunhunde einen Riesenterz machen, fast alle Straßenhunde aber sehr friedfertig sind, habe ich inzwischen gelernt. Die denken sich auch: „Leben und leben lassen.“ Aber hunderprozentig kann man sich da ja nie sicher sein. Erst vor wenigen Tagen hatte ich ja in Ubon den Fall, dass mir dort ständig ein gewisser Hund bellend hinterherlief. Und in der Wüste Gobi waren die Hütehunde naturgemäß nicht die gelassensten.

Zu meiner latenten Angst gesellt sich Mitleid. Viele der Hunde sind nicht in bestem Zustand, humpeln, haben Bisswunden, sind unterernährt.

Und dann wäre da noch die Sache mit dem Straßenverkehr. Ich habe irgendwo gelesen, dass Hunde auf den Philippinen Verkehrsunfallgrund Nummer 1 sind. Die rennen ja ständig kreuz und quer über die Straße. Ich habe zwar auch schon Hunde beobachtet, die genau zu wissen scheinen, wie man eine Straße korrekt überquert – mit rechts und links gucken und grüne Ampel nutzen und sowas. Aber so clever sind natürlich nicht alle. Und die Autofahrer und Rollerfahrer drücken nicht auf die Bremse sondern auf die Hupe, wenn sie einen Hund am Straßenrand sehen. 

Die Suche nach dem richtigen Schein

In Deutschland habe ich eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wer von mir Trinkgeld bekommt, wieviel das sein sollte und auf welche Art und Weise ich das Geld dieser Person zukommen lasse. In meinen Reiseländern ist das jedes Mal ein Riesenakt und endet oft in Peinlichkeit. Meine ersten zwei Googlerecherchen nach der Ankunft in einem neuen Land sind immer: „Umrechnung Euro in Währung Land XY“ Und: „Trinkgeld Land XY“.

Während es für die erste Suche eine einzige korrekte Antwort gibt, rangieren die Antworten im zweiten Fall je nach Artikel oft von: „In Land XY ist Trinkgeld nicht üblich“ bis zu „20 Prozent Trinkgeld wird in Restaurants erwartet“. Einzig in Korea und Taiwan ist die Sache entspannt, dort ist Trinkgeld wirklich nicht üblich. In den anderen Ländern habe ich es mit Rumprobieren versucht. 

In Vang Vieng in Laos zum Beispiel reagierte der Kellner in der Pizzeria eher irritiert, als ich ihm Trinkgeld gab. Also dachte ich, ich lasse es lieber sein. Im nächsten Restaurant sah ich aber eine Trinkgeldbox am Eingang stehen, holte also doch wieder etwas Wechselgeld aus der Tasche und der Kellner freute sich in diesem Fall sehr. 

In meinem tollen Hostel in Pakse wollte ich der Besitzerin am Ende meines Aufenthalts ein Trinkgeld überlassen, das diese jedoch komplett ablehnte. Ich hatte außerdem im Internet gelesen, dass man sich in Laos im Supermarkt das Wechselgeld nicht herausgeben lässt, wenn es sich nur um ein paar Cent handelt. Das sei geizig. Ich versuchte also regelmäßig ohne Wechselgeld von dannen zu ziehen und regelmäßig kamen mir die Kassierer mit meinem Wechselgeld halb hinterhergerannt.

Gerade frisch in Vietnam angekommen und mit der Währung noch nicht vertraut, gab ich dem Taxifahrer in Hanoi aus Versehen tatsächlich viel zu wenig Trinkgeld. Der ließ das nicht auf sich beruhen, sondern forderte mehr. Ich war einigermaßen im Stress, weil wir vor dem Hostel eine vielbefahrene Straße zuparkten, während ich nach angemessenen Scheinen suchte. Am Ende gab ich dem Fahrer viel zu viel. Da sagte er natürlich nichts. Und mal grundsätzlich: Muss ich einem Taxifahrer, der mir als Touristin wahrscheinlich grundsätzlich deutlich mehr berechnet als einem Einheimischen, überhaupt noch ein Trinkgeld geben?

Als mich die Hostelmama in Ubon Ratchathani persönlich zum Bahnhof fuhr, debatierte ich während der Fahrt mit mir, ob ich ihr dafür ein Trinkgeld geben solle. Oder würde ich sie damit eher beleidigen? Am Ende entschied ich mich dafür, ihr ein Päckchen Tee zu schenken, worüber sie sich offensichtlich freute.

Manchmal liege ich also auch richtig. Aber insgesamt stresst mich diese ewige Trinkgeldfrage. Deshalb gehe ich manchmal lieber zu Fuß oder esse in einem Schnellimbiss, damit ich endlich mal Ruhe habe.

Ein frischer Crèpe vom Straßenstand - herrlich unkompliziert

Die Chamäleontaktik funktioniert nicht

Seit der Mongolei gehe ich leider nirgendwo mehr als Einheimische durch. Manchmal ist das ganz praktisch. So wird dir im Restaurant automatisch die englische Speisekarte gebracht und interessierte Einheimische kommen auf dich zu, wenn du irgendwo verloren in der Gegend rumstehst.

Manchmal wünschte ich mir aber, inkognito unterwegs sein zu können. Zum Beispiel um nicht in das Visier von penetranten Straßenverkäufern zu geraten oder bei Preisen übers Ohr gehauen zu werden. Oder um untouristische Wohnviertel zu besichtigen ohne angestarrt zu werden und mich unwohl zu fühlen. Ich hatte ja zuletzt von meinen zwei Erlebnissen dieser Art in Pake erzählt. Und auf den Philippinen in Camiguin wurde mir wirklich von allen Seiten zugerufen. Zwar freundlich, aber es ist trotzdem nicht so toll, sich wie eine Zirkusattraktion zu fühlen.

Schmierereien

Ich hab die Nase voll von dieser ständigen Schmiererei. Nach dem Duschen kommt erst die Bodylotion, dann die Sonnencreme, dann der Mückenschutz. Oder sollte ich vielleicht erst Mückenschutz und dann Sonnencreme auftragen und dafür die Bodylotion weglassen oder nur an ungeraden Tagen benutzen? Kann man einfach alles in einem großen Topf zusammen rühren und auf einmal draufklatschen? Vielleicht ziehe ich mir einfach eine Jacke an und kann dann sowohl auf Mückenschutz als auch auf Sonnencreme verzichten. Oder ich stecke mir ein Räucherstäbchen ins Knopfloch. 

Meine Haut ist über die ganze Chemie überhaupt nicht erfreut  – und ganz nebenbei über dieses fremdländische Wasser auch nicht –  und antwortet mir mit einem inzwischen andauernden Neurodermitisanfall. Zum Glück habe ich Kortisoncreme dabei. Moment: Also zuerst Bodylotion, dann Mückenschutz, dann Sonnencreme, dann Kortisoncreme…. Oh du mein kaltes, mückenarmes Deutschland.

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Mama

    Ich habe kürzlich gelesen, dass man in Asien mit geschmuggeltem Milchpulver wahnsinnige Umsätze machen kann. Kein Wunder, dass du soetwas nirgendwo gesehen hast. Ansonsten ist für die Mutter der vorangestellte Satz (der mit dem fehlenden Heimweh) natürlich besonders wichtig. Weiter so. 🙂

    1. Anne

      Ich hoffe, du versuchst mich nicht unterschwellig dazu zu bringen, Milchpulver zu schmuggeln um die Urlaubskasse aufzubessern 😀

  2. Peggy Schneider

    Liebe Anne🎅. Wir wünschen dir FROHE WEIHNACHTEN ins ferne Thailand. 🎅☃️🌲🎁 Dein Bericht war wieder eine interessante ,manchmal lustige Abendlektüre.
    Hab besinnliche und entspannte Feiertage.
    Sei lieb gegrüßt von Peggy, Uwe und Martha 🙋‍♀️🎅☃️🌲🎁

    1. Anne

      Liebe Peggy, lieber Uwe, liebe Martha, vielen Dank und auch von mir Frohe Weihnachten und eine besinnliche Zeit. Viele Grüße nach Deutschland 🙂

  3. Oliver

    Liebe Anne, ich wünsche Dir frohe Weihnachten. Um die Wärme beneide ich Dich. Mit großem Interesse verfolge ich Deinen wirklich tollen Blog. Merry XMAS! Oli

    1. Anne

      Huhu Oli, die Wärme hat definitiv Vorteile, wenn die blöden Mücken nicht wären. Ich wünsche dir auch frohe Weihnachten und wenn du zufällig zeitgleich mit mir in einem Land bist, sag Bescheid 😀

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