Das war sie also, meine kleine Weltreise. Und passend dazu gibt es zum Abschluss nun noch eine vollgepackte Hitparade mit den größten Tops der ganzen Angelegenheit. Und natürlich auch ein paar Flops. Das wollen die Leser ja immer wissen.
Ich habe nicht nur die vergangenen anderthalb Jahre berücksichtigt sondern auch die zehn Monate von Juni 2019 bis April 2020. Damals habe ich kein Fazit geschrieben. Das mache ich nun in einem Abwasch. Zur Einstimmung ein paar Zahlen:
- Bereiste Länder: 36
- Hauptstädte: 26
- Stempel im Pass: 47
- Flüge: 30
- Äquatorüberquerungen: 6
- Hostels: 162
- Anderweitige Unterkünfte: 71
- Durchgelaufene Flip Flops: mindestens 7 Paar
- Verlorene Kleidungsstücke: 2...und jede Menge Socken
- Verlorene Zähne: 1
Und nun zu den Top 3! Ich hätte fast jede Liste unendlich ergänzen können und an einem anderen Tag hätten meine Siegertreppchen vielleicht auch anders ausgesehen. Aber hier mal mein Versuch der Bewertung. Achso, innerhalb der Top 3 habe ich keine Abstufung gemacht. Heißt also, was unter Nummer 1 verbucht ist, muss nicht zwangsläufig noch besser sein als Nummer 3.
Ich habe fast alle Absätze verlinkt, falls ihr noch einmal ausführlicher nachlesen wollt.
Meine Lieblingsstädte
- Seoul – An Seoul habe ich ganz besondere Erinnerungen. Ich hatte dort eine der besten Hostelgemeinschaften überhaupt und habe die Stadt aufgrund unserer nächtlichen Ausgehtouren vor allem als Lichtermeer in Erinnerung. Eine Stadt, die – wie New York – niemals schläft. Eine Stadt die modern, überdimensional und ein bisschen crazy ist. Mit tollem Streetfood, ausgetüftelten Zebrastreifen und jeder Menge Soju.
- Edinburgh – Wohl keine Überraschung, dass die Stadt auf dieser Liste landet. Ich habe ja jüngst genug von Edinburgh geschwärmt. Einfach süß, historisch, abwechslungsreich, viel Grün gibt es auch. Ich habe nichts auszusetzen.
- Singapur – Mensch, diese Liste ist mir schwergefallen. La Paz, Perth, Riga, Sevilla, Chefchaouen – alles Städte, die hier auch einen Platz verdient hätten. Aber letztendlich habe ich mich für Singapur entschieden. Dort gibt es Unmengen an Dingen zu tun, die Stadt ist sauber und hat funktionierenden ÖPNV, es gibt günstige Garküchen neben Luxusmalls und das beste: Es gibt dort so viele Cargohäfen, dass man überall Schiffe bestaunen kann.
Die furchtbarsten Städte
- Ulan-Bator – Die Mongolei ist der am dünnsten besiedelte Staat der Welt. Ist man in der Hauptstadt Ulan-Bator, würde man das kaum glauben, denn dort leben rund 1,5 Millionen Menschen so dicht aneinander, wie in jeder anderen Millionenstadt der Welt auch. Ich kann mich an kein einziges ansatzweise schönes Gebäude in der Stadt erinnern, der Verkehr ist eine Vollkatastrophe und in der Dunkelheit soll man nicht vor die Tür gehen. Selbst im Hellen hat ein Halunke versucht, mir meine Habseligkeiten aus dem Rucksack zu klauen.
- Cebu City – Meine erste Stadt in den Philippinen und ich war anfangs leicht überfordert: So viel Verkehr und Müll, vor unserem Hostel stand 24 Stunden lang Security, ÖPNV gab es nur in Form von Jeepneys, die mir eine Spur zu abenteuerlich waren und zu Fuß gehen war praktisch unmöglich. Wenn man keine Ausflüge buchen wollte, war man deshalb so gut wie im Hostel gefangen. (Zum Glück war das Hostel cool.)
- Santa Cruz de la Sierra – Diese Stadt in Bolivien ist zwar nicht so schlimm wie die beiden anderen, doof fand ich es da aber auch. Das Internet und Reiseführer hatten die Stadt fast gehypt: tropisch, warm, modern – so in etwa. Ich fand die Stadt hingegen hässlich, ohne Highlights. Ein Betrügerpaar versuchte, mich reinzulegen und ich fand in der ganzen Stadt nicht einen Laden mit Wanderschuhen. Den Abstecher hätte ich mir sparen können.
Das größte Verkehrschaos
- Ulan-Bator – Ich hätte gerne anderen Städten den Vortritt gelassen, um nicht zweimal über die Hauptstadt der Mongolei herziehen zu müssen. Aber der Verkehr dort war so wahnsinnig, dass wenige der Stadt das Wasser reichen können. Für Fußgänger ist Ulan-Bator eine besondere Katastrophe, weil es neben Ampeln auch Verkehrspolizisten gibt. Zeigt die Ampel für den Fußgänger Grün, heißt das noch lange nicht, dass man laufen kann, weil höchstwahrscheinlich der Verkehrspolizist die Autos trotzdem durchwinkt. Ist die Ampel rot, fahren die Autos vielleicht oder vielleicht auch nicht und man schafft es vielleicht lebend über die Straße oder vielleicht auch nicht. Horror.
- Hanoi – Ich bin fast fünf Jahre nach meinem Aufenthalt in der vietnamesischen Hauptstadt noch immer schockiert darüber, dass es Leute gibt, die gerne durch diese Stadt schlendern (!), wie sie mir höchstpersönlich erzählt haben. Lasst mich euch das mal kurz erklären: In Hanoi gibt es keine Verkehrsregeln. Die Zebrastreifen sind ein Witz. Alle Gehwege sind mit Garküchen vollgebaut oder werden als Lager oder Müllhalde verwendet. Es wird permanent gehupt und als Fußgänger muss man hier die Augen zumachen und einfach loslaufen.
- Phnom Penh – Die Verkehrssituation in Phnom Penh ist vergleichbar mit der in Hanoi. Ich meine, mich zu erinnern, dass in Kambodscha aber noch mehr Tuk Tuks unterwegs waren. In denen durfte man als Passagier als I-Tüpfelchen noch darauf aufpassen, dass dir niemand der netten anderen Verkehrsteilnehmer schnell mal die Tasche abnimmt.
Die süßesten Dörfer und Städtchen
- San Juan – Was für ein festlich geschmücktes Dörfchen am See Atitlán in Guatemala. Bunte Häuschen, tolle Wandbilder und dazu Tücher, die die Straßen überspannen. Eine herrliche Sicht auf den See hatte man vom Dorf selbst, das in den Berg gebaut ist, oder aber auch von einem schicken Aussichtspunkt über dem Ort.
- Toro Toro – Das kleine Dorf mitten in einem Nationalpark in Bolivien ist nur mit dem Sammeltaxi über eine schmale Straße von Cochabamba aus zu erreichen. Es geht dort sehr gemächlich zu, rund um den Ort gibt es fantastische Wandermöglichkeiten und das beste sind die Dinosaurierfiguren, die wirklich überall im Ort zu bestaunen sind, weil rund um Toro Toro prähistorische Dinosaurierspuren gefunden wurden.
- Murwillumbah – Ich hätte noch einige südamerikanische Örtchen in petto gehabt: El Chalten, Pucon, Samaipata, Minca, Putre. Aber ich wollte geografisch etwas ausgeglichener sein und entschied mich deshalb für das niedliche Murwillumbah in New South Wales in Australien. Das Städtchen wirkt herrlich verschlafen. Der Fluss Tweed bietet tolle Fotomotive genauso wie die verlassene Eisenbahnstrecke, die zu einem tollen Wanderweg umfunktioniert wurde.
Die verrücktesten Attraktionen
- Die Knochenkirche von Kutná Hora – Eine Kirche bei Prag, die mit unzähligen Knochen dekoriert ist. Menschlichen Knochen. Knochenkronleuchter, Knochenwandbilder, Knochengirlanden – alles dabei.
- Der Unterwasserbriefkasten – Die Karte an meine Nichte ist tatsächlich nach Monaten angekommen. Ich hatte sie unter vollem sportlichen Einsatz in den Unterwasserbriefkasten gesteckt, der taucherisch von Hideaway Island aus zu erreichen ist. Die kleine Insel liegt vor der Küste von Port Vila, der Hauptstadt von Vanuatu.
- Die Autosegnung von Copacabana – Aus nah und fern kommen die Leute, um ihre Autos und Busse vor der kleinen Kirche in Copacabana am Titicacasee segnen zu lassen. Bunt geschmückt sind die Wagen, wenn der Priester mitsamt Bibel und Weihwasser vorbeikommt. Die Schlange der Wartenden zieht sich am Wochenende die ganze Hauptstraße entlang.
Die besten Fortbewegungsmittel
- Die Navimag-Fähre in Patagonien – Die Fahrt mit der Fähre von Puerto Natales nach Puerto Montt in Chile gehörte zu den ganz großen Highlights meiner Reise. Vier Tage fuhren wir durch die Fjorde Patagoniens. Das Essen war gut, ich konnte zweimal die Kommandobrücke besuchen und gewann im Bingo. Was will man mehr.
- Die Eisenbahn in Russland – Da ist zum einen die transmongolische Eisenbahn, mit der ich von Sankt-Petersburg bis nach Ulan-Bator gefahren bin. Teilweise 24 Stunden am Stück in der 3. Klasse mit interessanten Reisebekanntschaften und der Weite Russlands vor dem Fenster. Da ist aber auch die Vorstadt-Elektritschka mit ihren Holzsitzen, den fliegenden Händlern und Musikern, die russische Volksweisen singen, während ein leichter Wind durchs Fenster weht. Beides fantastische Erlebnisse, die ich nicht missen möchte.
- Die Seilbahn von La Paz – Auf luftiger Höhe in Bolivien findet man in La Paz und im angrenzenden El Alto das umfassendes Seilbahnsystem der Welt. Da geht es nicht mal kurz darum, Leute fürs Picknick auf einen Berg zu hieven. Die Seilbahn mit aktuell zehn Linien ist hier wichtiger Bestandteil des Nahverkehrsystems. Sie ist so beeindruckend, dass ein Countrysänger auf der Navimagfähre dem sogenannten Teleférico sogar ein Liedchen komponiert hat. Ich selbst bin einen ganzen Tag lang mit verschiedenen Linien gefahren und konnte vom Ausblick nicht genug bekommen.
Die interessantesten Flughafenaufenthalte
- Flughafen Auckland – Als ich im April 2020 von Auckland mit dem Rückholprogramm der deutschen Regierung zurück nach Hause flog, war der Flughafen fest in deutscher Hand. Beim Check-in und bei der Security wurde Deutsch gesprochen. Total seltsam war das. Aber außer unserem Flug hob an diesem Tag nur ein weiteres Flugzeug ab, glaube ich. Und so waren fast nur Mitarbeiter der Deutschen Botschaft vor Ort. Alle Shops und Restaurants waren natürlich auch geschlossen.
- Flughafen Luganville – Keinerlei Sicherheitskontrollen, keine Gepäckbänder, ein kleiner Kiosk, nicht einmal ein geschlossenes Gebäude sondern nur eine offene Halle und ein Rasen vor besagter Halle, auf der ich meine Schwimmsachen zum Trocknen ausbreitete, während ich auf das Boarding wartete. Das war mein Erlebnis am Flughafen in Luganville in Vanuatu. Wenn ich mich recht entsinne, war das Boardingticket sogar handgeschrieben.
- Flughafen Singapur – Volles Kontrastprogramm zum Flughafen in Luganville. Ich bin in meinem Leben einmal vom Flughafen abgeflogen und habe das sehr spannend in Erinnerung: Kino, Kakteengarten und Schmetterlingsgarten. Ich bin in meinem Leben auch einmal an dem Flughafen angekommen und das habe ich sehr chaotisch in Erinnerung. Ich landete quasi nicht in einer Ankunftshalle sondern in einer riesigen Mall mit Springbrunneninstallationen, haushohen Actionfiguren und einer erdrückenden Menschenmenge. Und es dauerte ewig, bis ich in diesem Trubel ein einfaches Kiosk fand, in dem ich mir meine Ankunftscola kaufen konnte.
Die coolste Action
- Cholita-Wrestling in El Alto – Einen der amüsantesten Abende hatte ich, als ich in Bolivien zum Wrestling der Cholitas in ihren traditionellen Kleidern ging. Einfach nur eine riesen Gaudi mit toller Stimmung im Ring und im Publikum. Zum Glück musste ich aber nicht selbst mitmachen.
- Hydrospeed bei Pucon – Was für eine saublöde Idee : ohne Schlauchboot einen Fluss hinunterraften. Ich hatte gleichermaßen große Angst und großen Spaß, als wir – nur mit einem kleinen Brett bewaffnet – den reißenden Fluss bei Pucon in Chile bezwangen.
- Falltür-Rutsche im Aqualandia – In dem großen Wasserpark im spanischen Benidorm hatten meine Familie und ich genauso viel Spaß wie beim ersten Mal vor vielen, vielen Jahren. Die Rutsche, bei der eine Falltür unter deinen Füßen geöffnet wirst und du mit 100 km/h fast im freien Fall in die Tiefe stürzt, ist aber neu. Das hat ein wenig Überwindung gekostet, schenkte mir fette, blaue Flecke, war aber auch sehr lustig
Die schönsten Tagesausflüge
- Insel Olchon – Wir fuhren mit einem klapprigen, steinalten Sowjetbus über die fast menschenleere Insel im Baikalsee in Russland, lernten etwas über das Schamanentum der Einwohner und die Mutigen unter uns sprangen sogar in die Fluten. Das Tollste an diesem Ausflug war aber nicht nur die Landschaft, sondern dass ich als einzige Ausländerin in einer russischen Reisegruppe unterwegs war, die mich super aufgenommen hat. Auch wenn unser Guide Wadim am Anfang große Sorgen hatte, wie er mich werde unterhalten können, weil er nur wenig Englisch sprach.
- Insel Camiguin – Die Philippinen haben keinen Mangel an traumhaften Inseln und Camiguin ist definitiv eine von ihnen. Sie ist kreisrund und man kann sie an einem Tag auf dem Roller locker umrunden. Touristisch ist sie noch ein Geheimtipp und so muss man puderweiße Traumstände, Blue Holes im Dschungel und tolle Schnorchelspots mit wenig anderen Menschen teilen. Ich erkundete Camiguin einen Tag lang mit Jesson und seinem Roller und gewann dabei auch viele Einblicke in das Leben eines Jugendlichen, der seine kleine Insel noch kaum verlassen hat.
- Rund um Battambang – Die Tour hatte alles, was eine gute Tour ausmacht: Tolle Landschaften, Kuriositäten (Bambuszug), Tierbetrachtungen (Fledermäuse, Affen), kulturelle Sehenswürdigkeiten (Tempel), lokale Delikatessen (Bambusreis), Spannung und Action (ein bombastischer Regenguss) und eine tolle Reisebegleiterin (Marie Neige).
Die blödesten Tagesausflüge
- Gletscher Serrano und Balmaceda – Diese Tour in Patagonien in Chile hätte ich mir absolut schenken können. Wenn ich nur an den horrenden Preis denke. 140 Euro habe ich dafür bezahlt, in einem riesigen Katamaran mit viel zu vielen anderen Leuten ein wenig durch die Fjorde vor Puerto Natales geschippert zu werden, irgendwo an Land gehen zu dürfen, um in einer schlurfenden Kolonne zu einem Gletscher zu „wandern“, der bessere Zeiten gesehen hat. Die Fotospots waren überfüllt, beim Mittagessen an Land wurde ich an einem Tisch platziert und sollte Konversation betreiben und erst nach zwei Stunden durften wir zurück aufs Schiff.
- Islas del Rosario bei Cartagena – Es fing schon bei der Abholung an, bei der ich wortlos vom Hotel abgeholt wurde, wortlos meinem Guide durch die Stadt folgen musste und ohne Erklärungen eine halbe Stunde vor einem Geschäft rumstehen musste. Auf dem Boot war die Musik zu laut, es gab viel zu viel Alkohol und viel zu wenig Möglichkeiten zum Schnorcheln und Schwimmen auf dieser angeblichen Inselhoppingtour. Ich brach die Tour deshalb am Nachmittag ab und verzichtete darauf, noch mehrere Stunden mit dieser Gruppe zu verharren, um mir im Dunkeln das Leuchtplankton im Wasser anzuschauen.
- Bolaven Plateau bei Pakse – Auf dieser Hochebene in Laos werden Kaffee und Tee angebaut und es gibt auch einige Wasserfälle zu bewundern. Unser Guide konnte leider kaum Englisch. Seine Tour erinnerte oft an eine Kaffeefahrt, weil er uns zu Webereien oder Plantagen führte, wo wir unser Geld lassen sollten. Peinlicher Tiefpunkt: Er setzte uns in einem ärmlichen Dorf aus, in dem wir (neben mir noch zwei Franzosen) doch mal rumlaufen sollten. Er selbst kam nicht mit. Wir fühlten uns super unwohl und wurden von bettelnden Kindern angepöbelt.
Die besten Mehrtagestouren
- Wüste Gobi – Das war Abenteuer pur. Als wir endlich das stickige Ulan-Bator hinter uns gelassen hatten, fühlte ich mich wie in einer anderen Welt. Eine Woche tourten wir durch diese baumlose karge Landschaft, schliefen in Jurten, sahen die funkelndsten Sternenhimmel, kochten neben Kamelhorden, sahen auch Yaks und Wildpferde, rollten Sanddünen hinunter, hatten einen Platten im Nirgendwo, erlebten einen Sandsturm, tranken fermentierte Stutenmilch und erlebten die endlose Einsamkeit der Mongolei.
- Marokko-Rundfahrt – Eine Tour, auf der wieder alles gestimmt hat: die Leute, die Städte, die Landschaft. Jeder Tag besser als der andere und wenn man sich einmal um nichts kümmern muss, hat das auch seine Vorteile. Marokko gehört genauso zu meinen liebsten Erinnerungen meiner Reise wie die Wüste Gobi. Was auch an den tollen Menschen lag, mit denen ich dort unterwegs war.
- Ha Giang Loop – Ich hatte meinen Lebtag nichts vom Ha Giang Loop gehört, aber in der Backpackergemeinschaft ist diese Rundfahrt ein sogenanntes Must-Do. Ist man in Südostasien unterwegs, hört man andere Reisende davon schwärmen. Ist man in Vietnam unterwegs, kann man die Schrammen der Ha Giang Looper bewundern. Diese Schrammen zieren allerdings gemeinhin nur die Körper derer, die sich selbst mit einem Roller auf den Weg gemacht haben. Wir ließen uns in unserer Gruppe drei Tage lang auf Motorrädern durch die atemberaubende Berglandschaft im Norden von Vietnam chauffieren und blieben blessurenfrei.
Die tollsten Wanderungen
Meine beiden großen Wanderungen, die Viertagestour nach Machu Picchu und die Achttagestour durch Patagonien sind natürlich die absoluten Kracher gewesen. Aber das habe ich ja oft genug erzählt. Deshalb konzentriere ich mich hier auf die Tageswanderungen.
- Hooker Valley in Neuseeland – Ich hätte die Wanderung fast nicht aufgenommen, weil sie leider ziemlich überlaufen ist. Aber die Landschaft steht meinen tollen Wanderungen in Südamerika in nichts nach. Der Weg ist weitestgehend flach, man läuft über große Hängebrücken und landet schließlich an einem Gletschersee mit schwimmenden Eisblöcken. Und das Ganze vor der Kulisse des Aoraki/Mount Cook, dem höchsten Berg des Landes.
- Laguna 69 in Peru – Eine der anstrengendsten Wanderungen, die ich unternommen habe. Sie war zwar insgesamt nur 14 Kilometer lang, begann allerdings auf 3.900 Metern Höhe und stieg innerhalb von sieben Kilometern auf 4.600 Meter an. Die Landschaft war absolut atemberaubend: ein wilder Fluss, überall Wasserfälle und am Ende ein leuchtendblauer See samt frecher Kuh.
- Pliegue Tumbado in Argentinien – Auf diese Wanderung in El Chalten bin ich besonders stolz, weil ich hier zum ersten Mal in meinem Leben mehr als 1.000 Höhenmeter am Stück aufstieg. Davon abgesehen war der Blick auf die Bergketten außerordentlich. Ich fühlte mich wie auf einem anderen Planeten.
Die schönsten Täler
- Taroko Gorge – Diese Schlucht bei Hualien in Taiwan war spektakulär. Schroffe, hoch aufragende Felswände und ein reißender Fluss. Und dieses ganze Spektakel konnte man bequem in einer halben Stunde mit dem Linienbus erreichen.
- Waimangu Volcanic Valley – In diesem vulkanischen Tal dampft es aus allen Spalten. Die Wanderung führt zwischen Bergen, Flüssen, Wiesen vorbei zu einem See. Zum Ausgangspunkt in der Höhe kann man sich obendrauf bequem mit dem Bus chauffieren lassen.
- Cocora Valley – Dieses Tal bei Salento in Kolumbien ist für seine Riesenpalmen bekannt, die höchst fotogen in der Landschaft herumstehen. Auf einer Wanderung kann man die Palmen aus allen Blickwinkeln bewundern. Und man kann auch gleich noch alle möglichen Skulpturen und Blumenranken mitfotografieren.
Die schönsten Wälder
- Whakarewarewa Wald in Rotorua – Diesen Wald auf der Nordinsel in Neuseeland mochte ich aus zwei Gründen: Zum einen wegen der riesigen Redwood-Bäume und zweitens wegen des tollen Baumwipfelpfades in luftiger Höhe. Tagsüber konnte man dort etwas über die Redwoods lernen und nachts verwandelte sich der Pfad aufgrund der Lichtprojektionen in eine Märchenlandschaft.
- Manapouri Lake – Dieser Wald am Rande des Manapouri Sees in Neuseeland hatte etwas Magisches. Totholz und Baumstämme waren von saftigem Moos überwachsen und überall sprossen leuchtend rote Fliegenpilze.
- Amboro Nationalpark bei Samaipata – In diesem Wald waren die Riesenfarne das Highlight, die nur einen Zentimeter im Jahr wachsen. Ihre stattliche Größe verriet, dass sie steinalt waren. Die Farne sahen wir im Rahmen einer sehr gemütlichen Nachmittagswanderung mit mehreren Leuten aus meinem super Hostel in Samaipata und unserem ebenso tollen Guide Javier.
Die besten Inseln
- Rottnest Island – Eine kleine, autofreie Insel vor der Küste Westaustraliens und einer der wenigen Orte auf dieser Welt, an denen man freilaufende Quokkas finden kann. Die Mini-Mini-Kängurus sehen aus, als hätten sie ein Dauerlachen und werden deshalb auch die glücklichsten Tiere der Welt genannt. Einfach nur niedlich.
- Nanuya Lailai – Eine Insel der Inselkette Yasawas in Fidschi. Nanuya Lailai ist so winzig, dass man sie zu Fuß in einer halben Stunde einmal überqueren kann. Es gibt keine Autos und nur Trampelpfade. Neben einem Hotel mit einem kleinen Shop gibt es nur noch ein Teehaus, in dem frische Donuts mit warmer Schokosoße serviert werden. Man kann sich dort aber auch die Haare schneiden lassen. Und ansonsten ist man umgeben von Natur und Traumstränden.
- Schwimmende Inseln der Uros – Auf dem Titicacasee leben heute noch Vertreter des Volkes der Uros auf schwimmenden Inseln, die sie aus Schilf bauen. Auch ihre Häuser und Boote sind aus Schilf. Es gibt kleine Inseln, auf denen die Familien wohnen, aber zum Beispiel auch Inseln, auf denen eine Schule steht. Ebenfalls im Titicacasee liegt übrigens die friedliche und wunderschöne „richtige“ Insel Amantani, die ich frecherweise hier einfach noch dazuquetsche. Tipp: Macht es besser als ich und übernachtet dort, statt nur einen Tagesausflug zu machen.
Die schönsten Seen
- Chiao-Lan-See – Der See befindet sich im Nationalpark Khao Sok in Thailand: Karstfelsen, saftig grüner Dschungel, Affenhorden in den Baumkronen, Bäume, die aus dem Wasser wachsen. Ich habe dort eine Bootsfahrt gemacht und sogar in einer Hütte auf dem See übernachtet. Und die ganze Zeit kam ich aus dem Staunen nicht raus.
- Lake Tekapo/Lake Pukaki – Ja, ok. Es handelt sich um zwei Seen. Aber sie liegen ziemlich nah beieinander und stehen auch symbolisch für meine absolute Lieblingsregion im absolut atemberaubenden Neuseeland: das bergige Zentrum der Südinsel. Das Wasser der Seen ist so blau, dass die Fotos wie bearbeitet aussehen. Rundherum findet man dichte Nadelwälder und wenig Zivilisation. Auf unzähligen Wanderungen kann man die Gegend erkunden.
- Laguna Colorada – Der See, den ich im Rahmen meiner Salzwüstentour durch Bolivien sah, war schon aufgrund seiner leuchtendroten Farbe spektakulär. Noch fotogener wurde er durch die Flamingos, die im seichten Wasser herumstaksten.
Die coolsten Strände
- Hot Water Beach in Neuseeland – Was für ein Erlebnis: Die Sterne funkeln, eine laue Brise geht und ich liege alleine in einem selbstgebauten Pool mit heißem Wasser aus geothermischen Quellen an diesem Strand auf der Coromandel Halbinsel in Neuseeland. Wieder mal ein einmaliges Erlebnis.
- Port Olry in Vanuatu – Ein Strand wie aus dem Bilderbuch: Weißer Sand, Palmen, Korallenriffe und eine einsame Insel, zu der man vom Strand aus schwimmen kann.
- 90 Mile Beach in Neuseeland – Dieser Strand ist nicht nur rund 90 Kilometer (nicht 90 Meilen, trotz des Namens) lang, sondern er ist auch eine offizielle Autobahn im äußersten Norden von Neuseeland, auf der wir im Rahmen einer Tour mit dem Bus entlanggebrettert sind. So etwas erlebt man auch nicht alle Tage.
Die schönsten Wasserfälle
- Kuang-Si-Wasserfall bei Luang Prabang – Dieser mehrstufige Wasserfall ist so unfassbar schön, dass es mir die Sprache verschlagen hat. Und deshalb kann ich nun leider nicht mehr sagen, außer: Fliegt nach Laos und schaut euch dieses Ding an.
- Niagarafälle in Kanada – Die waren natürlich mächtig gewaltig und ein großes Vergnügen war es auch, mit dem Boot ganz nah ranzufahren und sich nassspritzen zu lassen. Dazu noch das Las Vegas-Feeling drumherum und mit Jen und Sylvie zwei tolle Reisefreundinnen und schon ist der Tag perfekt.
- Wasserfall bei den Thermalquellen von Santa Rosa – Drei Stunden, zwei Busse und einen Jeep dauerte es, bis ich endlich die Themalquellen von Santa Rosa erreicht hatte. Das Wasser war wunderbar. Das Highlight war aber definitiv der stattliche Wasserfall, der das Tal übersah und sich auf seinem Weg nach unten in ganz viele Arme aufteilte.
Die schönsten Flüsse
- Rakaia in Neuseeland – Diesen Fluss fand ich bei meiner ersten Neuseelandreise 2017 schon so beeindruckend und wollte unbedingt dorthin zurück. Toll ist der erste Moment, in dem die Rakaia Schlucht hinter einer Kurve auftaucht. Dann erst einmal ein Foto machen, weiterfahren, Auto abstellen und entland des Flusses wandern gehen und sich über weitere wunderschöne Aussichten freuen. Wer mit Camper unterwegs ist, sollte unbedingt eine Nacht auf dem Campingplatz an der Schlucht stehenbleiben.
- Sungai Melaka in Malaysia – Vielleicht eine eigenwillige Wahl, dass ich mich für einen „Stadtfluss“ entschiedenen habe und nicht noch für einen dritten rauschenden Fluss in wilder Natur. Aber die Sache ist die: Südostasiatische Städte sind nicht für ihre Schönheit bekannt, aber die Flusspromenade in Melaka straft diese Tatsache Lügen und es war mir dort sogar möglich, mitten in einer südostasiatischen Stadt regelrecht zu schlendern. Und ich dabei über die bunten Häuschen und kleinen, begrünten Brückchen zu freuen.
- Nam Ou in Laos – Wieso ich von dieser Bootsfahrt vom kleinen Dörfchen Nong Khiaw ins noch kleine Dörfchen Muang Ngoy keine besseren Fotos habe, ist mir ein Rätsel. Ich weiß noch genau, wie fasziniert ich von der grünen Berglandschaft war, durch die sich der Fluss gemächlich schlängelte. In mehreren Ketten ragten die Berge steil auf beiden Seiten auf, an den Ufern grasten Kühe.
Die schönsten Berglandschaften
- Lindis Pass in Neuseeland – Stellvertretend für die bergige Mitte der Südinsel wähle ich hier den Lindis Pass. Ich könnte diese Straße, die Orte wie Wanaka im Zentrum mit der Ostküste verbindet, jeden Tag fahren. Die Berge und Hügel, die die Straße umklammern, sehen aufgrund des Tussockgrases aus, wie in Samt gekleidet. Und trotz der eher kargen Landschaft, wird der Ausblick hinter jeder Kurve spektakulärer.
- Ciudad de Itas in Bolivien – Eigentlich kann man ja große Teile Chiles, Boliviens und Perus zu den schönsten Berglandschaften stopfen. Aber wenn ich mir nun etwas aussuchen muss, was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, dann wäre es diese beeindruckende Fels- und Steinlandschaft in den Bergen des Nationalparks Toro Toro, in der meine Franzosen und ich einen Tag lang herumkraxelten. Dabei kamen wir auch an kathedralenartigen Höhlen und Höhlenmalereien vorbei.
- Inkatrail nach Machu Picchu in Peru – Auf dieser Mehrtageswanderung gilt definitiv das Motto: Der Weg ist das Ziel. Denn nicht nur die alte Inkastadt hat Staunen verdient, sondern auch die wolkenverhangenen Bergketten, die weiten Blicke ins Urubamba-Tal und die langsame Wandlung der Vegetation von karg und schroff zu sattem Regenwald. Und das beste ist: Viele Wege führen nach Machu Picchu, sodass es sich immer lohnt, zurückzukommen.
Traumhafte Schwimmplätze
- Blue Holes – Die fand ich auf den Philippinen, aber auch massig auf Vanuatu. Wasserlöcher in herrlichen Blau- und Grüntönen mitten im saftigen Dschungel. Wer will, kann sich an Lianen ins Wasser schwingen. Meistens hatte ich die Löcher fast für mich allein.
- Hot Springs bei San Pedro de Atacama – Heiße Quellen, umgeben von Gras und Schilf, mitten in der kargen Atacama-Wüste. In diesen natürlichen Becken zu liegen und auf 3.000 Metern Höhe in die Weite zu schauen, war einfach nur schön.
- Termas Geométricas bei Pucon – Wieder heiße Quellen, diesmal in der Seenregion in Chile. Diesmal gelegen in einem engen, fruchtabren Tal zwischen hohen Felskanten. Zwei Wasserfälle inklusive.
Die tollsten Schnorchelstellen
- Naviti Island – Den nicht enden wollenden Strandabschnitt, an dem meine Unterkunft auf Naviti Island in Fidschi lag, musste ich mir lediglich mit circa 5 anderen Gästen, ein paar Mitarbeitern, dem Hotelhund Rebekka und einer wilden Hundemutter mit ihren Babys teilen. Das beste war aber nicht einmal der Strand an sich sondern die Korallenriffe, die sich davor im Wasser auftaten. Sie sahen aus wie eine versunkene Stadt. Meinen ersten Hai sah ich dort. Nach wie vor die schönste Schnorchelstelle meines Lebens.
- Moreton Island in Australien – Ich könnte hier auch wahllos weitere Schnorchelplätze in Fidschi oder Vanuatu aufzählen, aber wir wollen ja ein wenig Vielfalt. Der Clou an Moreton Island war, dass man hier zwischen versunkenen Schiffen schnorcheln konnte. Diese waren dort platziert worden, um künstliche Riffe zu bilden. In der Folge hat sich hier einiges versammelt, was Flossen hat. Schön anzuschauen.
- Caye Caulker in Belize – Hier schnorchelte ich zum ersten Mal in meinem Leben mit einer echten Schildröte. Außerdem sahen wir ganz viele Ammenhaie, stattliche Barrakudas und Adlerrochen.
Die Tiefpunkte
- Meine Katze Frieda – Ich saß auf der thailändischen Insel Koh Samui, es war der Morgen des 24. Dezember 2019 und meine Familie rief mich an, dass meine Katze Frieda eingeschläfert werden musste.
- Corona – Pandemie scheiße. Reise zu Ende. Fertig.
- Der Abschied aus Indonesien – Hier kam alles zusammen: Ich hatte nach vielen Monaten in Südostasien genug und brauchte dringend einen Tapetenwechsel. Die Kinder und Händler am Strand von Lombok verfolgten mich regelrecht, um mir Sachen zu verkaufen, mein Taxifahrer wollte mich mit einer Tour bescheißen, ich konnte keinen gebratenen Reis mehr sehen, ich war erkältet und zu allem Überfluss fraß ein Geldautomat meine Kreditkarte. Mit meinem letzten Bargeld besorgte ich mir ein Taxi zum Flughafen und war überglücklich, als ich in Australien landete und Südostasien „entkommen“ war.
Die besten Restaurants
- Kompressor in Tallinn – Ein Restaurant am Marktplatz von Tallinn in Estland, in dem es wagenradgroße, herzhafte Pfannkuchen/Plinse gab. Ich träume heute noch von denen. Es gab alle erdenklichen Beläge: Fleisch, Fisch, Pilze, Käse… Aber das beste war die Soße, in der man den Pfannkuchen ertränken konnte: Knoblauchsoße und Käsesoße waren meine Favoriten.
- Pizzeria Il Tavolo in Vang Vieng – Pizza ist nicht gerade Nationalspeise in Laos, aber ich schwöre, in Vang Vieng gibt es den besten Italiener der Welt. Echte italienische Familie mit echter Holzofenpizza und für mich war die Pizza Carbonara, auf der die Soße zwei Zentimeter hoch stand, zum Niederknien. Die Einrichtung war übrigens authentisch laotisch: Plastiktische und -stühle in einem kahlen Raum in Garagenoptik.
- Mama Leuah auf Don Det – Im Süden von Laos gibt es unzählige Inseln im Mekong. Eine davon ist Don Det und auf Don Det wiederum gibt es ein winziges Gästehaus mit Bungalows ohne fließendes Wasser und mit Hängematten vor der Tür. Ein Ort wie im Paradies. Das beste an Mama Leuah waren aber die Cordon Bleus mit Bratkartoffeln. Nach Monaten voller Reis und gebratener Nudeln waren diese Cordon Bleus mit Bratkartoffeln eine wahre Offenbarung und niemand in Deutschland hätte das besser zubereiten können. Der Grund für dieses Gericht: Der Besitzer war Deutscher.
*Bonus: Die leckerste Küche*
Da meine Lieblingsrestaurants ja nun gar nichts mit regionaler Küche zu tun hatten, will ich da noch ein wenig was nachreichen.
- Japanisch – Ich mag zwar kein Sushi, aber alleine schon wegen der unendlichen Auswahl an Ramen (Nudelsuppe) muss die japanische Küche auf diese Liste. Und zu Gyozas (Teigtaschen) sage ich auch nicht Nein.
- Mexikanisch – Tortillas, Tacos, Quesadillas, Enchiladas, Nachos und auf alles ein Kilo frische Guacamole oder Bohnensoße- das könnte ich (fast) jeden Tag essen.
- Indonesisch – Ich liebe gebratene Nudeln der südostasiatischen Küche. Und meiner Meinung nach ist die indonesische Variante (Mi Goreng) die allerbeste. Irgendwie würzen die anders.
* Bonus II: Die besten Gerichte*
Jetzt ist mir eingefallen, dass ich neben der besten Küche auch noch einzelne Gerichte würdigen müsste, an denen ich mich gar nicht sattessen kann. Dann sind wir aber mit dem Essensblock durch, versprochen.
- Pies, Pies Pies – Ich liebe diese kleinen Scheißerchen einfach, die es in Neuseeland, Australien und Schottland gibt. Am besten kauft man die kleinen Teigpasteten ganz frisch und noch heiß im Pie Shop. Dort hat man auch die größte Auswahl an Füllungen: Klassische Steak- oder Hackfleischpies, Geflügel, Champignons, rein vegetarisch oder auch mal extravagant mit Hummer (aber ohne mich).
- Poutine – Ein absolutes Lieblingsgericht meiner jüngsten Vergangenheit. Man nehme Pommes, übergieße sie mit Bratensoße und schütte ordentlich Käsebrocken drüber. Fertig ist die klassische, kanadische Poutine. Wer den Klassiker aufmotzen will, dem sind keine Grenzen gesetzt. Ich mochte ja die Version mit Würstchen und Hackfleisch.
- Khushur – Echtes mongolisches Fast Food. Es handelt sich dabei um vor Fett triefende, mit Fleisch (leicht streng schmeckend) gefüllte, frittierte Pfannkuchen. Die tunkt man in ordentlich Ketchup. Isst man Khushur hingegen nicht am schmuddeligen Straßenimbiss, sondern lässt sie von Tourguide Patra zubereiten, ist Khushur deutlich weniger fettig und beinhaltet auch knackiges Gemüse. Beide Varianten sind zum Fingerlecken lecker.
Die nervigsten Straßenhändler
- Lombok in Indonesien – In Ubud auf Bali waren die Händler, Taxifahrer und Speisekartenzeiger schon penetrant gewesen. Auf der Nachbarinsel Lombok gin es noch eine Spur schärfer zu. Nicht einmal in den Restaurants war man vor Händlern sicher. Am Strand konnte man gar nicht entlanglaufen und auch viele Kinder beteiligten sich an der Verfolgungsjagd.
- Angkor in Kambodscha – In Angkor stehen die vielen Tempel über ein großes Areal verteilt. Das heißt, man fährt mit dem Bus oder Tuk Tuk von Tempel zu Tempel. Und wenn man auf dem Parkplatz eines Tempels vorfährt, hat man noch gar nicht angehalten, da wird man schon von einer riesigen Traube Händler – meist mit Textilien – umringt. Die laufen dir bis zum Tempeleingang hinterher. Und wenn man Pech hat, gerät man an einen Betrüger, der dir mit irgendeiner Mitleidsmasche Geld abnehmen will.
- Cusco in Peru – Eine bezaubernde Stadt, eine historische Stadt. Die Händler im Zentrum hätten aber nicht sein müssen. Sie wollten vor allem Bilder, Massagen und Schmuck verkaufen. Alle zehn Meter wurde ich angequatscht.
Die interessantesten Besonderheiten
- Alles auf einem Fleck – Als ich damals in La Paz ankam und auf der Suche nach einem Supermarkt zwar nicht fündig wurde, dafür aber an unzähligen Kopiershops vorbeikam, wunderte ich mich noch. Inzwischen wundere ich mich nicht mehr. In vielen Ländern Südamerikas und Mittelamerikas liegen alle Geschäfte, die die gleichen Produkte anbieten, nebeneinander. Also alle Handyshops nebeneinander, alle Bäckernebeneinander, Farbgeschäfte, Wanderschuhgeschäfte, Musikgeschäfte. Klar, auf der einen Seite weiß man immer, wo man hinmuss, wenn man was sucht. Aber wäre ein wenig Verteilung auf verschiedene Stadtteile nicht sinnvoller?
- Hexenzauber in Bolivien – Den Hexenmarkt in Bolivien fand ich sehr spannend. Dort werden zum Beispiel Lamaföten verkauft, damit der Hausbau gelingt. Aber auch Liebestrunks sind erhältlich. Und dann wäre ja noch das Gerücht, dass es immer noch Menschenopfer gebe. Und diesen „Aberglauben“ kombinieren nicht nur die Menschen sondern auch die Kirche einwandfrei mit dem Christentum.
- Währungen – In der Mongolei entsprach ein Euro 3.000 Tugrik und der größte Schein war ein 20.000er. Mein Portemonnaie platzte aus allen Nähten, als ich das Geld für die Bezahlung meiner Tour abhob. Noch schlimmer ist die Situation aktuell in Argentinien: Der größte Schein ist der 1000er. 1000 Pesos sind aber gerade mal ein Euro. Hier werden vorabgepackte Geldscheinbündel ausgehändigt, die mit Gummibändern zusammengehalten werden. Die musste ich in meiner Gürteltasche verstauen. Und dann wäre da noch Kambodscha, wo man wild durcheinander mit Riel und US-Dollar bezahlen kann und der Dollar sogar offizielle Zweitwährung ist.
Die schönsten Tempel
- Bayon in Kambodscha – Rund um Siem Reap gibt es in Angkor so viele tolle Tempel, dass man die Qual der Wahl hat. Für diese Liste entscheide ich mich weder für die größte Anlage Angkor Wat, noch für den mit Bäumen zugewachsenen „Tomb-Raider-Tempel“ Ta Prohm, sondern für den eleganten Bayon mit seinen vielen, lachenden Buddhagesichtern.
- Wat Phra That Nong Bua in Thailand – In Ubon Ratchathani war ich einst die einsamste Touristin des ganzen Landes. Kein Wunder, die Stadt war wahrlich nicht mit Highlights gesegnet. Aber ein Highlight gab es doch. Der Wat Phra That Nong Bua war ein Prachtexemplar von einem Tempel und erstrahlte in güldenstem Gold. Die Anlage spendete außerdem Schatten in der Extremhitze und wurde zu meinem liebsten Aufenthaltsort während meiner Zeit in Ubon.
- Fushimi Inari-Taisha in Japan – Dieser Tempel – oder Schrein – in Kyoto sticht durch seine tausenden organgefarbenen Tore hervor, durch die man bergauf bis zum Mittelpunkt des Schreins läuft. Eine richtige Tagesaufgabe.
Die besten Hostels
- Attic Backpackers Auckland – Die Betten waren durchgelegen, die Kühlschränke hoffnungslos überfüllt und im Waschraum war nur die Dusche direkt am Fenster angenehm. Dass dieses Hostel in den Top 3 auftaucht, liegt nur daran, dass ich ganz spezielle Erinnerungen an meine Aufenthalte habe. In keinem Hostel verbrachte ich so viel Zeit wie im Attic, vermutlich mehr als drei Wochen insgesamt. Dreimal war ich da, unter anderem während des Corona-Lockdowns – diese Wochen vergesse ich nicht.
- Old Fire Station Hostel in Fremantle – Dieses Hostel in Westaustralien war auch nicht das neueste und sauberste. Aber Mensch, habe ich es da geliebt. Riesige Aufenthaltsräume drinnen und ein genau so großer Außenbereich, mehrere Küchen, ein eigener Wohnbereich für Frauen, skurrile Langzeitgäste und eine freundliche Atmosphäre. Das Hostel ist für mich der Inbegriff der Leichtigkeit bevor die ganze Kacke mit der Pandemie in Australien & Co. begann.
- Finca Hostal Bolivar in Minca – Das hier ist auch so eine umkämpfte Kategorie. Mindestens das Yagan House in Puerto Natales (Chile) und das Sanga Hostel in Pakse (Laos) hätten es noch verdient gehabt, bei den besten aufgenommen zu werden. Aber ich habe mich für mein perfektes Hostel im Dschungel von Minca in Kolumbien entschieden. Weil es ganz ruhig und sauber war, eine toll ausgestattete Küche hatte, eine Veranda mit Hängematten, einen Ventilator am Bett, einen kleinen Fluss zum Baden, meist nette Mitgäste und Kolibris und Agutis, die nachmittags vorbeischauten.
Die furchtbarsten Hostels
- Saustall in Puerto Vallarta – Einfach nur dreckig und versifft. Die Bettwäsche wurde nicht gewechselt, das Bad nicht geputzt, auf dem Boden konnte man nicht barfuß laufen. Mein letztes Hostel in Mexiko war eine absolute Katastrophe. Es schüttelt mich immer noch.
- Albtraum unterm Dach in Tallinn – 20-Bett-Zimmer unterm Dach inmitten eines Rekordhochsommers. Zwei Fenster. Keine Klimaanlage. Zehn besoffene Iren. Die lauteste Schnarcherin der Welt obendrauf. WLAN reichte nicht bis unters Dach. Die Tür zum Schlafsaal piepste und krachte, dass es eine wahre Freude für mich war, die ich mein Bett gegenüber der Tür hatte. Zwei Schulgruppen belagerten obendrauf die Küche und den kleinen Aufenthaltsraum im Keller.
- Alleingelassen an der Coral Coast – Keine offensichtliche Wahl, denn das Hostel auf Fidschi hatte die perfekte Lage direkt am Wasser, viele Hängematten, gutes Essen und coole, halboffene Badezimmer bei den Schlafsälen. Warum landet es also hier? Weil dass das Hostel war, in dem es die Tsunamiwarnung gab und alle einfach abhauten und es keinerlei geordnete Anweisungen gab. Zum Glück gab es ja dann keinen Tsunami. Aber meiner Meinung nach trotzdem eine absolute Sicherheitslücke und geht gar nicht.
Die denkwürdigsten Grenzübertritte
- Von Laos nach Thailand – Ich war die einzige Touristin im Bus. Die Schalterbeamten am Grenzposten waren zum Glück sehr nett. Trotzdem wollten sie mich nicht einreisen lassen, weil ich laut ihrem System nach meinem letzten Aufenthalt in Thailand das Land nie verlassen hatte. Meiner Interpretation nach löste der Busfahrer im Endeffekt das Problem, weil er keine Lust hatte, länger zu warten. Er kam mich jedenfalls persönlich am Schalter abholen und schob mich konsequent an Beamten und Gepäckkontrolle vorbei und in den Bus.
- Von Estland nach Russland – Russland war das einzige Land meiner Reise, für das ich ein richtiges Visum brauchte. Mit Pass einschicken und so. Und was war ich aufgeregt, als wir über die Grenze fuhren. Der furchtbare Busfahrer schrie die ganze Zeit Anweisungen auf Russisch durch den Bus, die ich nicht verstand. Unsere Pässe wurden zigmal eingesammelt und natürlich mussten wir und unser Gepäck auch selbst vorstellig werden. Aber lief natürlich alles gut.
- Von Mexiko nach Guatemala – So unterschiedlich kann’s gehen: Manchmal wird an der Grenze ein riesen Trara gemacht und hier fuhr unser Fahrer zuerst einmal aus Versehen einfach so über die Grenze nach Guatemala, weil er das Grenzhäuschen nicht fand. Keiner hielt uns auf, wir drehten trotzdem noch einmal um und blieben im Bus sitzen, während unsere Reiseleiterin Bianca die Einreise im Häuschen für uns klärte. Für unser Gepäck interessierte sich niemand.
Die tollsten tierischen Begegnungen
- Delfine in Kaikoura – Ich hatte schon das zweite Mal das große Glück, in Neuseeland mit Delfinen zu schwimmen. Das ist so ein spezielles Erlebnis. Toll war aber auch die völlig spontane Delfinbegegnung vor Moso Island in Vanuatu.
- Lamas und Alpakas – Diese Tiere sind einfach so knuffig, das müsst ihr doch zugeben. Ich muss immer noch über das Alpaka lachen, das auf unserer Tour bei Arequipa unbedingt ein Restaurant entern wollte, oder die Herde, die sich mit uns durch den Eingang zur Festung von Pisac bei Cusco geschoben hat. Ich war ganz traurig, als ich in Kolumbien plötzlich nach Monaten nicht mehr in Alpakaland war.
- Mongkol – In meinem Hostel auf Ko Tao im Golf von Thailand traf ich auf Mongkol, ein Riesenschwein. Das verbrachte die meiste Zeit schlafend im Flur. Und zwar genau vor dem Eingang zu den Toiletten, sodass man immer halb über Mongkol drüber klettern musste. Mit Mongkol feierte ich auch den Jahreswechsel 2019/2020, weil ich keine Lust auf Party hatte und im Hostel blieb. Einmal am Tag machte sich das Schwein übrigens auf den Weg zum nahen Strand, um sich dort zu erleichtern und ein wenig zu chillen.
Die tollsten Begegnungen mit Einheimischen
Ich muss hier mal mein Dreier-Format brechen, sonst bekomme ich das wirklich nicht gebacken.
- Shaun – Ihn kannte ich aus dem Hostel in Riga. Ich fuhr mit dem Bus von Seoul zu ihm nach Hwaseong und wir gingen zusammen mit einem seiner Freunde ins Restaurant und aßen ein richtiges koreanisches Barbecue.
- Jen und Sylvie – Was für eine Freude, als die beiden mich in Toronto mitten in der Nacht vom Flughafen abholten. Und dann ging es ab zu den Niagarafällen. Die beiden hatte ich bei meiner Wahnsinnstour in Marokko kennengelernt.
- Dori – Sie schmiss das Hostel in Pango bei Port Vila in Vanuatu und ich freundete mich gleich mit ihr an. Am zweiten Abend nahm sie mich mit in die lokale Kavabar in ihrem Heimatdorf. Kava war das leicht berauschende und betäubende Pfeffergetränk, das in Vanuatu und Fidschi getrunken wird.
- Tanzabend – Dieser eine Abend, an dem ich mit einer kambodschanischen Frauentruppe auf einem Ausflugsboot in Kampot um die Tische getanzt bin.
- Sovanna – Das war mein Tuktukfahrer in Siem Reap im Kambodscha, dem ich durch Zufall in der Stadt begegnete und der mit mir mehrere Tagesausflüge durch Angkor Wat und die Umgebung machte. Ich erfuhr dabei auch viel über sein Leben.
- Line -Die französische Spanierin nahm Lena und mich für vier Nächte in ihrer Wohnung in El Masnou auf. Mitsamt drei Katzen und Swimming Pool. Sie störte sich auch wenig daran, dass wir Spanisch eher holprig unterwegs waren.
- Ivan – Bei meinem tollen Hostelvater Ivan in Santiago de Chile fühlte ich mich gleich heimisch. Ich war so aufgeregt gewesen, nach Südamerika zu kommen, aber in seinem Hostel fiel mir die Eingewöhnung plötzlich ganz leicht.
- Blanca: Unsere Übernachtung bei Blanca in ihrem Haus in San Juan am See Atlitlán in Guatemala war ein spannender Einblick ins Alltagsleben. Mit unserer Gastgeberin bereiteten wir zusammen Tortillas zu. Sie machte zehn während meine Mitreisende Ruth und ich jede einen schafften. Und dann hatten wir ein schönes gemeinsames Abendessen trotz der Sprachdifferenzen.
Das tollste Land
Am liebsten würde ich diese Kategorie weglassen, weil es mir unmöglich ist, drei Länder auszuwählen. Wahrscheinlich konkurrieren von den 36 Ländern, in denen ich war, mindestens 15 um den Titel. Aber: „Welches Land hat dir am besten gefallen“ ist auch die Frage, die mir am häufigsten gestellt wird. Deshalb versuche ich mich zum Abschluss an einer Antwort.
- Neuseeland – Ich war nun tatsächlich schon drei Mal für mehrere Wochen in Neuseeland und habe inzwischen einen ganz guten ersten Eindruck erlangt. Ich kenne kaum ein Land mit einer vielfältigeren Landschaft. Zudem sind die meisten Menschen sehr nett und es gibt auch nicht allzu viele davon. Wäre es nicht so weit von Deutschland entfernt, würde ich nach Neuseeland auswandern.
- Mongolei – Die Mongolei hat es in die Liste geschafft, obwohl es vielleicht nicht das tollste Land ist, in dem ich war, aber das außergewöhnlichste und ich kann jedem Abenteurer und jeder Abenteurerin nur ans Herz legen, die Mongolei zu bereisen. Die einwöchige Tour, die ich damals durch die Wüste Gobi unternommen habe, war eine der besten Wochen meines Lebens. Ungelogen.
- Fidschi/Vanuatu: Ja ok, ist geschummelt, ich habe zwei Länder zusammengemixt. Aber in meinem Kopf fühlt sich mein Aufenthalt in den beiden Ländern wie aus einem Guss an. Und der war wie aus dem Urlaubskatalog. Paradiesische Palmenstrände, kristallklares Wasser, blauer Himmel. Und die besten Schnorchelstellen der Welt.
Ich hoffe, euch hat mein kleiner Rückblick gefallen und vielleicht hat er euch ja sogar die eine oder andere Inspiration geliefert.
Manche Sehenswürdigkeiten hätte ich echt noch erwähnen sollen, sie fanden aber keinen guten Platz innerhalb der Kategorien. Die Sahara hätte natürlich irgendwo in diesen Beitrag gehört, die Salzwüste von Bolivien, das Nonnenkloster Santa Catalina in Arequipa, der Gletscher Perito Moreno in Argentinien, die Reisterrassen auf Bali.
Wer weiß, vielleicht breche ich ja irgendwann noch einmal auf und melde mich hier zurück. Das wird aber bestimmt noch viele Jahre dauern. Obwohl: Als ich für diese Liste in alten Erinnerungen geschwelgt habe, da hat es sich doch schon wieder ein wenig gerührt, das Reisefieber.
Hey Anne,
Willkommen zurück und vielen Dank, dass du uns teilhaben lassen hast an deiner Weltreise!
Ich werde deine Geschichten sehr vermissen. 🥲
Ich habe mich dazu entschieden ihn nochmal zu lesen.
Zur Info: Wenn ich das zweite mal durch bin, musst du wieder los. 😉
P.s. Attic auf die 1, immer. ♥️
Ich bin ja nicht der große Schreiber, aber das ist schon außerordentlich und außergewöhnlich.Da hast du enorm viel von der Welt gesehen.
Ich kenne nur Kutna Hora und die Niagarafälle.
Danke dir 🙂 Ich hoffe, den Rest der Welt kann ich dann auch noch irgendwann sehen.
Die Kracher und Katastrophen sind ein prima Abschluss deiner Reiseerlebnisse. Vielen Dank.
Vielen Dank auch, dass du jetzt erstmal in Deutschland bleiben willst. Ich bin sooo froh, dass die Reise für dich (und uns) ohne größere Katastrophen herumgegangen ist. Mal abgesehen von den geschluckten oder gehackten Kreditkarten und deinen Mandelentzündungen. Du hast dich durchgebissen. Ich musste dich nicht abholen. Außer zum Schluss in Weeze und das war freiwillig. Also Weeze gut, alles gut.😉
Danke an alle, die so oft in diesen 16 Monaten nach dir gefragt und deinen Blog gelesen haben. Das Interesse war ehrlich und voller Hochachtung.
Mama, da hast du ja doch noch deinen tollen Spruch unterbringen können 😀 Weeze gut, alles gut!
Wow, Mega Abschlussbericht. Klasse!
Danke dir 🙂 Ich war auch ganz sentimental beim Schreiben.
Liebe Anne, vielen Dank für deine tollen Reiseberichte… Ich werde sie vermissen.
Alles Gute für deinen Start ins „geregelte“ Alltagsleben.
liebe Grüße
Ursula
Vielen Dank 🙂 Ich freue mich ja, dass die Berichte für euch interessant waren 🙂
Ja Anne das wars, toll alles in einem Guss noch einmal zu erleben. Danke für die große Mühe, die Du Dich bei der Zusammenstellung der Text- und Bildberichte während Deiner Reise gemacht hast. Und – et it doch allet jut jegange.
Nun Hoffe ich aber doch, dass sich Dein Reisefieber mit kleineren Touren wie z.B in den Taunus oder zu Salzgraben
begnügt. 🤣
Die Reise zum Salzgraben hätte ich als Highlight natürlich auch noch in meinem Abschlussbericht erwähnen müssen 🙂