Zurück im Hostel grillte Ivan für uns Hühnchen, Marc steuerte Ofenkartoffeln und Salat bei, der inzwischen angekommene Jonathan aus Deutschland rührte eine Guacamole an und eure Anne präsentierte eine bombastische Schokotorte (aus dem Supermarkt).
Am nächsten Morgen wäre eigentlich schon mein Check-out gekommen, aber darauf hatte ich gar keine Lust. Ich fühlte mich so wohl in dem Hostel und hätte keine bessere erste Station auf einem neuen Kontinent wählen können.
Es fühlt sich hier mehr wie eine WG als ein Hostel an, weil gerade nur wenige Gäste da sind und sich daher alle kennen und weil Ivan so ein lockerer Gastgeber ist. Ich habe dementsprechend auch gar nicht offiziell bei ihm verlängert, sondern ihm quasi zugerufen, dass ich auf unbestimmte Zeit bleibe. Das war ihm alles recht.
Statt Santiago zu verlassen, hatte ich am Montag Zeit, mich mit Rani zu treffen. Den hatte ich damals in Japan kennengelernt und da er in Santiago lebt, fragte ich ihn, ob er Lust auf ein Treffen hat.
Rani holte mich im Hostel ab und dann fuhren wir mit dem Taxi zu dem Restaurant, in dem er arbeitet. Da es ein Fischrestaurant ist, machte ich mal eine Ausnahme von meiner Fischdiät und aß ein sehr leckeres Butter-Zitronen-Fischfilet mit Pommes. Und weil mein Bauch noch nicht voll genug war, gab es zum Nachtisch Pfannkuchen.
Und ich probierte meinen ersten Pisco Sour, das ist hier ein ganz populärer Cocktail. Er wird aus Traubenschnaps und Limonensaft und Zucker gemixt und obendrauf ist etwas Baiser.
Am nächsten Morgen musste ich bereits um 5:45 Uhr unter meinem Deckenberg hervorkriechen. Um 6:15 Uhr stand ich auf der noch dunklen Straße vor dem Hostel und wartete auf meinen Van, der mich zu meiner Tagestour abholen sollte.
Der kam auch mit ein wenig Verspätung, ich quetschte mich auf den letzten freien Platz und dann ließen wir Santiago hinter uns. Es sollte in die Berge gehen und die sind in Chile nie weit weg.
Nach circa einer Stunde machten wir unsere erste Rast. Inzwischen war es hell geworden, aber an den Bergen verfing sich noch der Nebel.
Also ich weiß nicht. Der chilenische Start haut mich ja jetzt noch nicht vom Hocker, deshalb ist es schön, dass du jetzt ein neues Reiseziel hast. Da muss noch was kommen. 😉 Und Sonne vielleicht?
Mama, also wirklich, diese Winterlandschaft sah doch schon cool aus 😀 War halt nur eben kalt. Dann hoffe ich mal, dass ich hier noch mehr abliefern kann, um dich zufrieden zu stellen 😀
Na, bei dem Anblick Deiner Bilder muss ich nachher doch gleich mal nachsehen wo eigentlich mein Schneeschieber abgeblieben ist. Bei unseren derzeitigen Temperaturen allerdings nur eine reine Vorsichtsmaßnahme, aber dass mit der Erderwärmung kann sich ja noch hinziehen und ich möchte nicht auch solche Überraschung wie Du jetzt bei Deinem ersten Landausflug erleben.
Ja Anne, nach Deinem Aufenthalt im Märchenland bei Alibaba und dem Familienurlaub in Spanien war das ja nun ein sehr krasser Übergang, aber ich hoffe am nächsten Ziel Deiner Reise wirst Du wieder mit Wärme empfangen.
Ich hoffe, du hast den Schneeschieber gefunden 😀 Ich friere hier leider weiterhin, aber bald geht es hoffentlich weiter nordwärts.