Allzulange warten musste ich aber nicht, da kam sie dann – frisch vom Strand.
Vielleicht noch eine kurze Erklärung zu Lena: Wir hatten uns im März 2020 an der Rezeption meines Hostels in Auckland kennengelernt. Da war gerade verkündet worden, dass Neuseeland wegen Corona in den Lockdown geht und alle Backpacker versuchten, noch irgendwo unterzukommen. Wir waren danach jedenfalls circa zwei Wochen zusammen im Lockdown in dem Hostel. Das schweißt zusammen. Da kann man dann auch darüber hinwegsehen, dass Lena aus Bayern kommt…
Nach der Begrüßung liefen wir beide zurück zum Hostel, in das Lena schon am Vortag eingecheckt hatte. Wir machten uns kurz frisch und liefen noch einmal los, um eine Lokalität fürs Abendessen zu finden. In einem kleinen Imbiss/Restaurant wurden wir fündig, setzten uns in den Außenbereich und aßen beide fett belegte Bocadillos (also belegte Baguettes).
Meins war sehr lecker, auch wenn ich am nächsten Tag eine kleine Olivenölreaktion hatte. Hielt aber nicht lange.
Während wir noch schön draußen saßen und unser Bier tranken, öffnete sich auf einmal der Himmel. Aber was für ein Regen da runter kam. Wir flüchteten ins Restaurant und warteten eine Ewigkeit, bis sich der Regen wieder legte.
Danach gingen wir in den Supermarkt, kauften noch ein paar Bier, setzten uns auf eine Parkbank und hatten uns natürlich jede Menge zu erzählen.
Am nächsten Morgen hatten wir noch ein paar Stunden Zeit, bis unser Zug am Mittag fahren würde. Also liefen wir ein wenig durch die Stadt. Lena wollte in einen Park, in dem sie bei ihrem letzten Besuch der Stadt gewesen war und ich wollte unbedingt noch einmal so eine leckere Zimtschnecke aus der Bäckerei.
Statt Zimtschnecken wurden an diesem Tag allerdings Pistazienschnecken gebacken und ich habe noch nie in meinem Leben etwas Leckereres gegessen als diese Pistazienschnecke. Alleine dafür würde es sich lohnen, nach Valencia auszuwandern.
Durch eine schicke Markthalle liefen wir noch auf unserem Weg zurück zum Hostel.
Ja, Anne, nun bist Du uns wieder weit entrückt und auf Dich allein gestellt. Aber bisher bist Du ja überall auf nette Mitmenschen gestoßen also hoffe ich, Du hast mit Deinem neuen Reiseziel wieder die richtige Wahl getroffen. Vor allem bleibe schön gesund und wie immer – pass auf Dich auf.
Bislang habe ich hier in Santiago auch sehr nette Menschen getroffen, so kann es weitergehen 🙂
Liebe Anne,
es war mir eine große Ehre, deine Weltreise ein Stück begleiten zu dürfen.
Danke für deine liebevollen Worte und vergelts Gott, dass du mich trotz meiner Herkunft habwegs leiden kannst. 😉
Die Ehre war ganz meinerseits 🙂 Und das mit der Herkunft ist halt nicht zu ändern…