Nach einem belegten Brötchen und einem Schwatz mit einer freundlichen Amerikanerin ging ich das Projekt „Abstieg“ an. Das verursachte mir trotz Wanderstöcken schwitzige Hände. Ich sah mich jeden Moment in die Tiefe schlittern.
Als ich am Fuße des Hügels war, war ich ganz doll erleichtert. Der Rest war Routine. Schnell in drei Stunden zurück ins Tal gewandert, ins Hostel, Dusche, Abendessen, runter ins Dorf, Wäscherei, ins Hostel, Packen, Lesen, Bett.
Ich hatte ja schon erwähnt, dass ich heute wieder früh aufstehen musste, um meinen Bus zu bekommen. Am frühen Sonntagmorgen lief ich durch das verlassene El Chalten und wäre gerne noch ein, zwei Tage geblieben.
Nun bin ich wieder in El Calafate, diesmal aber in einem Hostel in der Nähe des Busbahnhofs. Das hielt ich für praktisch, weil es morgen gleich früh schon wieder weitergeht.
Und damit kommen wir zu meinen großen Plänen. Die sich im Laufe dieses Blogeintrags schon wieder geändert haben. Teil 1 meines Masterplans sah es nämlich vor, morgen zurück nach Puerto Natales zu fahren und dort am Abend eine Fähre zu boarden, mit der ich in vier Tagen bis nach Puerto Montt fahren wollte.
Nun habe ich eine Mail bekommen, dass die Fährfahrt auf den 2.3. verschoben wurde. Das zerschießt mir natürlich einiges. Ich habe gerade hastig Unterkünfte in Puerto Natales gebucht und nur noch Stückwerk bekommen. Ich muss jetzt zwei Mal das Hostel wechseln, weil es nicht anders ging.
Und was ich in Puerto Natales vier weitere Tage machen soll, weiß ich auch noch nicht. Hätte ich das früher gewusst, hätte ich doch in El Chalten verlängern können. So ein Mist.
Drücken wir mal die Daumen, dass die Fähre am 2.3. wirklich abfährt. Dann komme ich am 6.3. in Puerto Montt an (auch Chile), habe dort noch fünf Tage, bevor von Santiago aus mein Flug nach Kolumbien geht.
In Kolumbien habe ich einen Monat Zeit, um von Cartagena nach Bogota zu kommen. Denn Mitte April muss ich in Mexiko sein, um dort noch einmal eine Gruppentour mit G Adventures zu machen. Wie damals in Marokko. Das hatte mir doch so gut gefallen. Diese Tour führt neben Mexiko auch nach Guatemala und Belize.
Was sagt ihr? Das hört sich doch nach einem super Finale meiner Reise an.