Die nächsten Zeilen muss ich jetzt mit belanglosem Text füllen, damit die, die raten wollen, nicht blöderweise vor der Bildergalerie schon die Auflösung sehen. Aber jetzt sollten wir sicher sein. Das letzte Bild verrät meinen aktuellen Aufenthaltsort, wenn man genau hinschaut: Tadaaa. Ich bin in Fukuoka, Japan.
Wer hätte das gedacht. Also ich bis vor knapp vier Wochen nicht. Und dadurch, dass es völlig abseits meiner geplanten Reiseroute liegt, war es auch sehr schwer zu erraten.
Nun muss ich eben Mitte August den Ritt von Japan nach Marokko machen. Aber es gibt tatsächlich eine Direktverbindung von Bangkok nach Marokko. Also gar kein so großes Problem.
Fukuoka ist kein klassisches Ziel für Menschen, die zum ersten Mal in Japan sind, aber der Flug war bei weitem günstiger als nach Tokio. Nun werde ich mich mit dem Bus von Fukuoka bis nach Tokio vorarbeiten.
Aber ich greife vor. Ich muss euch noch von der absoluten Peinlichkeit erzählen, die mir am Flughafen passiert ist. Also die Einreisekontrolle war erst einmal kein Problem. Ich hatte die Einreisekarte zuvor schon digital ausgefüllt und konnte jetzt einfach einen QR-Code vorlegen. Dann wollte der Beamte noch kurz meine Reiseroute wissen.
Danach lief ich Richtung Zollkontrolle und mithilfe eines weiteren QR-Codes meisterte ich auch diese und stand plötzlich in der Ankunftshalle. Leider ohne mein Gepäck. Ich hatte es geschafft, an den Kofferbändern vorbeizulaufen, ohne meinen Rucksack abzuholen. Und nun kam ich nicht mehr in den Sicherheitsbereich zurück. Ich schiebe das alles auf meine Übermüdung.
Es war mir so unangenehm, am Infoschalter vorstellig zu werden. Aber alle waren sehr nett zu mir. Die Dame rief irgendwo an und ein paar Minuten später kam eine Mitarbeiterin, die mich zurück zum Sicherheitsbereich brachte.
Dort wollten die Leute noch einmal meinen Pass und meinen QR-Code sehen. Ich war mir zu 100 Prozent sicher, dass sie nun auch mein komplettes Gepäck peinlich genau durchsuchen würden. Aber nichts. Sie ließen mich einfach wieder gehen. Was für ein Auftakt.
Danach lungerte ich noch weitere acht Stunden am Flughafen rum. Ich war um 7 Uhr morgens angekommen und Check-in in meinem Hostel war erst ab 16 Uhr.
Ich nutzte die Zeit unter anderem, um mir eine aufladbare Busfahrkarte zu kaufen, die meinem Verständnis nach in allen größeren Städten des Landes funktioniert. Als Tourist sollte man sich auf jeden Fall so eine Karte kaufen.
Ansonsten muss man nämlich beim Einstieg in den Bus ein orangefarbenes Kärtchen ziehen und dann anhand eines komplizierten Nummernsystems rausfinden, wie viel man zahlen muss. Beim Ausstieg muss man dann das passende Kleingeld zusammen mit dem Kärtchen in einen Korb neben dem Busfahrer legen. Ohne mich.
Der Bus, der vom Flughafen in die Stadt fuhr, war leider ein überfüllter Reisebus mit kaputter Klimaanlage, sodass ich eine viertel Stunde mit meinem Gepäck im Gang schwitzen musste.
Die Suche nach meinem zweiten Bus an der Hakata-Station dauerte auch etwas, aber schließlich war ich erfolgreich und dieser Bus war auch nicht überfüllt. Er setzte mich in der Nähe meines Hostels ab.
Ich kam in einem Vierbettzimmer unter und lernte auch gleich Ting aus Thailand kennen. Ihr Englisch ist super und wir verstehen uns sehr gut.
Übrigens, dass die Toiletten in Japan Wunder der Technik sind, ist kein Mythos. Hier die Hosteltoilette.
Das ist ja traurig, nach Angkor schon der zweite lange Reisebericht und noch immer keine Reaktion vom Opa Hans. Das bedeutet aber nicht, dass ich sie nicht schon ausführlich und mehrmals gelesen habe.
Es freut mich, dass Dir Kambodscha so zugesagt hat. Das Land ist ja auch mit seinen vielen Kultbauten für uns exotisch. Erstaunlich ist die Entstehung der Tempelanlagen zu einer Zeit, in der es die heutigen technischen Hilfsmittel im Bauwesen noch nicht gab. Ich glaube selbst die Wasserwaage war damals noch nicht erfunden, oder in den vielen Jahren kann ja auch schon mal etwas aus dem Lot geraten.
Das angenehme Deiner Reise sind die vielen netten Leute die Dir dabei immer hilfsbereit begegnet sind.
Nun hast Du schon wieder einen großen Sprung gemacht und bist jetzt in Japanesien gelandet.
Ich wünsche Dir auch dort wieder nette Begegnungen und interessante Sehenswürdigkeiten.
Liebe Grüße und wie immer schön aufpassen und vorsichtig sein.
Kein Problem Opa, ich habe ja gesehen, dass du im Moment mit deinem Besuch beschäftigt bist 🙂 Deine Wünsche sind angekommen, ich habe hier in Japan wirklich schon nette Menschen kennengelernt.