„Bald habe ich wieder ein eigenes Zimmer, bald habe ich wieder ein eigenes Zimmer!“ Das war mein Mantra für die letzte Nacht in Guadalajara. Mein Bettnachbar feierte in seinem Bett nämlich wieder Party. Wirklich. Er fläzte sich da rum und aß Chips.
So konnte ich einfach nicht weiterleben. Ich versuchte zuerst, wieder im Aufenthaltsraum zu schlafen, so wie schon in meiner ersten Nacht mit dem Schnarcher. Dort war es aber viel zu heiß.
Also nach einer Weile zurück in den Schlafsaal und hoffen, dass dieser furchtbare Mensch endlich schläft. Sah auch erst danach aus, aber zu früh gefreut. Neuer Plan: Ich nahm meine Decke und legte mich auf den Boden vor das Bett. Da wurde ich wenigstens noch vom Ventilator beweht.
Es gibt einfach Leute, denen fehlt jede Vorstellungskraft, wie Rücksicht in Schlafsälen funktioniert.
Am nächsten Vormittag fuhr ich mit der Bahn zum Busbahnhof und von dort mit dem Bus in rund sechs Stunden an die Pazifikküste nach Puerto Vallarta.
Dort angekommen, ärgerte ich mich. Der Bus hielt nämlich am Flughafen und nicht in der Stadt. Auf meinem Ticket war das anders angegeben und ich hatte mir das Hostel extra wegen der Nähe zur Bushaltestelle ausgesucht. Ganz toll.
Ich hatte überhaupt keine Lust, Geld für ein Taxi auszugeben. Also legte ich mein Schicksal in die Hand von Google Maps, das mir eine Busverbindung in die Stadt anzeigte. Die angebliche Bushaltestelle habe ich nie gefunden. Im Endeffekt blieb mir nichts anderes übrig, als mir doch noch ein Uber zu bestellen.
Im Hostel angekommen, packte ich nur schnell aus und lief dann noch einmal los zu einem ganz großen Supermarkt. Der war toll und klimatisiert.
Hi, interessant deine ersten Kanadaerlebnisse! Da ich auch zweimal da war verfolge ich dies mit besonderem Interesse! Viel Freude weiterhin und weniger „Störenfriede“ in den Hostels!
LG Martin
Heute Nacht hatte ich wieder so einen furchtbaren Bettnachbarn. Der ist aber zum Glück nun ausgezogen 🙂