Damit war Lima für mich bereits beendet. Ich hätte bestimmt mehr aus meinem Besuch in dieser Metropole herausholen können. Aber ja, mei! Das ist ja hier kein Wettbewerb.
Ganz ungewohnt begann für mich der nächste Morgen. Ich musste mir ein Taxi besorgen, das mich zu einem Busbahnhof brachte. Denn das Peru-Hop-Netzwerk endet leider in Lima. Ich aber wollte weiter in den Norden nach Huaraz.
Die Bussitze waren eine Katastrophe, weil sie viel zu eng waren. Der Mann neben mir und ich klebten acht Stunden lang aneinander.
In Huaraz angekommen, gabelte ich einen weiteren Taxifahrer auf, der mich in mein Hostel in einer dunklen Gasse brachte. Das Hostel an sich ist nett. Die Betten sind bequem, was will man mehr.
Aber Huaraz ist wahrhaftig ein hässliches Flecklein Erde. Und zum ersten Mal seit einer Weile fühlte ich mich ziemlich unwohl, als ich mich im Dunkeln auf die Suche nach einem Restaurant fürs Abendessen machte.
Mehrmals musste ich gegen den Impuls ankämpfen, umzukehren. Das lag vor allem an den unzähligen Hunden, die hier die Straßen bevölkern. Viel mehr als ich jemals in Südamerika in einem Ort gesehen habe.
Ich fand schließlich eine Pizzeria, die nicht besonders gemütlich aussah. Aber die Pizza, die mir serviert wurde, war überraschend lecker.
Aber Anne, wenn Huaraz so hässlich ist, wieso bist du denn dann acht Stunden mit dem Bus dorthin gepilgert?
Eine exzellente Frage. Die Sache ist die: Huaraz ist eine Andenstadt. Und wer in der Cordillera Blanca oder der Cordillera Negra fantastische Wanderungen machen will, der kommt nach Huaraz.
Und natürlich wollte ich wandern. Aber nicht am ersten Tag. Denn nach meinen Flachlandaufenthalten in Lima, Paracas und Huacachina musste ich mich tatsächlich erst einmal wieder höhentechnisch akklimatisieren. Eine Frechheit.
Deswegen begnügte ich mich zuerst damit, ein wenig durch Huaraz zu laufen. Der Eindruck vom ersten Abend bestätigte sich: Nichts zu sehen. Der zentrale Plaza mit seiner Kirche war ganz ok.
Puh, das war ja wieder ein toller Bericht und noch spannender die Fotos darin. Ja Hallo Dein Opa gibt es noch und er ist immer noch ein Fan Deiner Reisebeschreibungen und immer auf dem Laufenden.
Überrascht war ich ja, dass es nochmal so hoch hinauf geht. Die Strapazen denen Du Dich da ausgesetzt hast, haben sich bei dem Anblick bei dem was Du in Deinen Bildern festgehalten hast sicher gelohnt.
Meinen letzten Satz, pass immer schön auf Dich auf möchte ich ergänzen und übernimm Dich nicht.
PS: Ich glaube, Deine freche Kuh war ein frecher Kerl. 😂
Diesmal hast du ja echt lange nichts von dir hören lassen 😀 Aber das sei dir gegönnt. Ja, ein letztes Mal noch hoch nach oben, von nun an bleibt es aber wahrscheinlich flach 🙂
Der Kontrast zwischen dem blauen Wasser und den Steinen sieht spektakulär aus und in echt wahrscheinlich noch intensiver. Ich freue mich auch, dass du unterwegs immer mal wieder „alte Bekannte“ triffst mit denen du dich austauschen kannst.
Patagonien gehört nochmal zu welchem Land?
Patagonien liegt in Chile und Argentinien. Ich werde zuerst nach Chile fliegen und dann wahrscheinlich mal nach Argentinien rüberhüpfen 🙂