Wo wir uns an diesem Tag zum Abendessen trafen, weiß ich noch, nämlich in einem Restaurant, das unter anderem für seine Burritos (also sowas wie Wraps) bekannt ist. Und ich aß einen fantastischen Burrito mit Käse und Wurst und Fleisch und Champignons und Salat. Wieder kein Foto. Nur die Hälfte unserer Gruppe schaffte es übrigens ins Restaurant.
Auf dem Weg dorthin lief nämlich eine Trommelgruppe an uns vorbei und Ruth und Julie, die beide Schlagzeug spielen, rannten den Trommeln wie ihrem Rattenfänger hinterher und Rog lief Julie hinterher und wir normalen Menschen sahen die drei immer kleiner werden und in der Ferne verschwinden.
Und jetzt sind wir tatsächlich bei dem am Anfang des Beitrags angekündigten Grenzübertritt angekommen. Von San Cristobal de las Casas in Mexiko führte uns der Weg nach Panajachel in Guatemala. Das war ein sehr langer Reisetag, ungefähr zwölf Stunden waren wir unterwegs.
Nach etwa der Halbzeit waren wir an der Grenze. Die war als solche erst einmal nicht für die Laiin zu erkennen. Wir hielten in einem Dorf vor einem beliebig aussehenden Gebäude, vor dem wir uns aufreihten. Ein einziger Beamter wartete auf uns. Ich war als Erste dran, musste mich aber gedulden, weil der gute Herr erst einmal seine Geräte hochfahren musste. Wir waren vermutlich die ersten, die an diesem Mittag vorbeikamen.
Schließlich lief die Elektronik und ich bekam meinen Ausreisestempel für Mexiko. Auf der Dorfstraße vor dem Haus fuhren übrigens regelmäßig Autos vorbei. Von denen hielt nie jemand an und ließ sich abstempeln. Zweites Übrigens: Bianca erzählte uns, dass eine weitere G Adventures Gruppe ein paar Tage nach uns mehrere Stunden an eben dieser Grenze verharren musste, weil der Beamte nicht aufzufinden war. Es scheint dort wirklich sehr wenig los zu sein.
Nachdem wir alle abgefertigt waren, stiegen wir wieder in den Bus und machten uns auf den Weg zur guatemaltekischen Einreisebehörde. Bianca und El Pollo waren an diesem Grenzübergang noch nie gewesen, was zur Folge hatte, das wir aus Versehen an dem Einreisehäuschen vorbeifuhren und illegal nach Guatemala einreisten.
Dafür interessierte sich aber keiner. Wir drehten trotzdem noch einmal um, um nach dem Häuschen zu suchen. Als wir endlich vor dem richtigen Gebäude hielten, sammelte Bianca alle unsere Pässe ein, verschwand im Büro und kam ein paar Minuten später mit unseren abgestempelten Pässen zurück.
Wir blieben während des gesamten Prozesses mitsamt unserem Gepäck im Bus sitzen. Also sowas habe ich wirklich noch nicht erlebt, dass ich nicht einmal persönlich beim Grenzbeamten vorstellig werden muss.
Nach der Grenze verabschiedeten wir uns von El Pollo und stiegen in einen neuen Bus um. Die Straße wurde jetzt erst einmal sehr humpelig und kurvig. Die Landschaft sah sehr trocken aus.
Hey Anne, ich habe heute Vormittag deine Blogeinträge seit Februar (shame on me) durchgebingt. Was für coole Abenteuer du hinter dir hast mit soooo vielen tollen Eindrücken. Unglaublich, dass deine Weltreise auf das Finale zusteuert. Hab noch ganz viel Spaß!!
Wow, ich fühle mich ja geehrt, dass du so viel Zeit mit mir heute verbracht hast 🙂 Ja, die Eindrücke hören nicht auf. Aber in zwei Monaten bin ich zurück. Darüber freue ich mich langsam tatsächlich auch.
Tja bei dem Titelbild kommen die Gedanken, wer schon nicht arbeitet soll wenigstens gut Essen. Und davon ist ja reichlich vorhanden, sodass ja keine Not aufkommen kann.
Nun bist Du schon so weit gereist und das Angebot an immer neuen Erlebnissen und Eindrücken ist unerschöpflich.
Ja die Welt ist bunt und wenn es weniger Störenfriede darin geben würde wäre vieles Unheil vermeidbar.
Also pass weiter immer schön auf Dich auf und weiterhin so ein glückliches Händchen bei der Wahl Deiner Reiseroute.
Beim Essen gibt es wirklich keine Not 🙂 Und über die unerschöpflichen neuen Eindrücke bin ich auch immer wieder überrascht. Es wird einfach nicht langweilig.