Dieser Bericht hier wird ein dicker Brummer, aber das könnt ihr euch vermutlich schon denken. Ich werde versuchen, den kompletten restlichen Teil meiner Gruppenreise in diesen Eintrag zu quetschen. Es bleibt mir auch nix anderes übrig, sonst würde die Überschrift keinen Sinn ergeben.
Gut, starten wir mit meinem frühmorgendlichen Abenteuer in dem kleinen Seedorf San Juan in Guatemala, das ich euch beim letzten Mal angekündigt hatte.
In der Dunkelheit wollte ich mich ganz still und heimlich fertig machen, stellte dann aber fest, dass unsere wunderbare Gastgeberin Blanca sich tatsächlich ebenfalls einen Wecker gestellt hatte, um mit mir um 4:30 Uhr im Hof ihres Hauses auf meine Abholung durch ihren Nachbarn Javier zu warten.
Der kam pünktlich und zu zweit liefen wir durch die nächtlichen Straßen von San Juan. Wie das in diesen Breitengraden eben so ist, blieben wir nicht lange alleine, sondern ein junger Schäferhundmix schloss sich unserer Wandergruppe an. Javier meinte, er glaube, das könne unter Umständen der Hund seiner Schwester sein, aber sicher war er sich da nicht.
Ziel unserer Nachwanderung war die Nase von San Juan, ein Berggipfel der eben so aussieht wie eine Nase. Wir mussten so früh loslaufen, weil wir uns um halb 10 Uhr schon wieder mit der Gruppe für die Weiterfahrt treffen wollten.
Die Wanderung machte mich fertig. Javier stapfte munter voran und ich konnte nicht länger als ein, zwei Minuten am Stück laufen ohne in Ohnmacht zu fallen. Sowas hatte ich ja schon ewig nicht mehr erlebt. Trotz der frühen Stunde war ich schweißgebadet. Meine hart erarbeitete Wanderkondition hatte sich augenscheinlich in Luft aufgelöst.
Unterwegs trafen wir vermutlich auf einen Kojoten, jedenfalls raschelte auf einmal vor uns das Gebüsch, wir sahen etwas großes Felliges darin und unser Schäferhund traute sich nicht näher ran. Zum Glück kam das Gebüsch uns auch nicht näher. Nun auch noch vor einem Kojoten weglaufen zu müssen, hätte ich nicht mehr gepackt.
Aber die Mühen lohnten sich natürlich auch. Unterwegs sahen wir die Sonne aufgehen und ließen den See immer weiter unter uns.
ja Anne, Deine interessanten Beiträge erweitern auch Deinen Leserkreis. Für mich so langsam unvorstellbar, was Du schon so alles auf Deiner langen Reise erlebt hast und was noch auf Dich wartet.
Unsere Familienfeiertage und die Weiterführung der Arbeiten am Salzgraben, nun im Außenbereich haben, haben es tatsächlich geschafft dass ich bei Deinen Beiträgen ins Hintertreffen geraten bin und ich mich nun schnell schon auf auf den neuesten Bericht konzentrieren werde. Tja, mit 90 ist man eben auch nicht mehr der Schnellste, aber wir packen es.
Auf ein Neues toi,toi,toi.
Dass du als Baumeister nicht immer Zeit hast, alles sofort zu lesen, dafür habe ich vollstes Verständnis. Und im Moment ist ja auch meine Reise etwas ruhiger.
Hi, Anne ich bin ein Kumpel von Mathias! Verfolge gelegentlich deine Touren mit Aufmerksamkeit und Respekt! Besuche doch mal Orangeville ( Großraum Toronto) ! Da kannst du vielleicht eine alte Freundin deiner Cousine Anke treffen! Alles Gute weiterhin! Mit Bewunderung Martin
Hallo Martin, ich freue mich immer total, wenn ich erfahre, wer so meinen Blog liest. Also danke fürs Mitlesen und Schreiben 🙂 Ob ich es nach Orangeville schaffe, kann ich aber noch nicht versprechen. Aber wer weiß 🙂
Es wäre schon cool zu wissen, wie viele hunderte Wanderkilometer du inzwischen in den Knochen hast. Respekt!! Oh krass, vor Kreditkartentrouble mach ich mir auch immer nen Kopf, wenn ich weiter weg will, aber gut, dass du zumindest ne Alternative hast. Dann sind wir bald Nachbarn. Für mich geht es Mitte Juni für 5 Wochen nach Alaska. Aber dann bist du wahrscheinlich langsam schon wieder weg aus Kanada, oder? Grüße!!!
Nene, ich bin bis zum 25. Juni in Kanada. Dann kann ich ja mal rüberwinken. Allerdings bin ich im Osten in Toronto & Co. 😀 Und ich habe bestimmt einmal die Welt umrundet in Wanderkilometern. Ok, vllt nicht ganz…