Zurück an der Metrostation mussten wir uns gleich nochmal zwei frittierte Maisbällchen kaufen, bevor wir dann tatsächlich mit der U-Bahn zurück zum Hostel fuhren. Zur Feier des Tages gingen wir lecker Italienisch essen und dann war nur noch Packen und früh ins Bett gehen angesagt.
Mein Wecker klingelte leider schon gegen 4 Uhr. Als ich um kurz vor 5 Uhr an der Rezeption erschien, war mein Fahrer schon da. Die Fahrt und das übliche Flughafenprozedere verliefen nach Plan. Gegen 8 Uhr hoben wir ab mit Kurs auf Mexiko und landeten drei Stunden später in Cancun auf der Yucatan-Halbinsel.
Und an dieser Stelle kommt schnell mein Kolumbien-Fazit. Obwohl ich gar kein richtiges Fazit ziehen kann, weil ich ziemlich wenig von Kolumbien gesehen habe. Das liegt unter anderem an meinem übertrieben langen Minca-Aufenthalt. Wie gut es mir dort gefallen hat, habe ich ja im vorletzten Bericht ausführlich erörtert.
Ich mochte aber auch total gern dieses Piraten- und Karibikfeeling von Cartagena. Und endlich wieder Hitze und Meer und Schnorcheln. Das hatte ich so vermisst. Salento mit seinen bunten Häusern und Riesenpalmen war richtig schick und Medellín war historisch sehr spannend.
Ich habe mich in Kolumbien zu keiner Zeit unsicher gefühlt und würde sehr gerne zurückkommen und noch mehr vom Land zu sehen. Das einzige, was ich nicht ganz so mochte, war, dass die Leute in den Hostels deutlich jünger waren als in Chile, Peru und Bolivien. Alles war mehr Richtung Party orientiert. Aber dafür kann ja das Land nichts.
Ja und damit ist das Südamerika-Kapitel für diese Reise abgeschlossen. Hoffentlich nicht für immer. Ich muss ja noch den Rest von Argentinien sehen. Die Galapagosinseln stehen auf meiner Liste und eine große Amazonasrundreise.
In Cancun war es zum Glück genauso warm wie in Kolumbien. Da war ich beruhigt. Der Einwanderungsbeamte war diesmal sehr nett, verabschiedete mich mit einem deutschen „Danke“ und bewilligte mir 180 Tage Aufenthalt. Ich hatte gelesen, dass manche Beamte willkürlich nur ein paar Tage bewilligen.
In der Ankunftshalle besorgte ich mir ein Busticket nach Playa del Carmen und ging danach auf der Suche nach besagtem Bus nur einmal kurz verloren. Als ich die richtige Haltestelle fand, war ich angenehm überrascht über das moderne und makellose Aussehen der Busse.
Ich freue mich nach deiner Rückkehr schon auf die vielen neuen Köstlichkeiten, die uns servieren wirst. Mmh, das wird ein Schmaus! 😋
Aber Mama, ich habe doch keine Ahnung, wie man das alles zubereitet. Außerdem magst du gar keine dicken Bohnen!