Toll war auch, dass auf allen Schiffen Freiwillige warteten, die spontane Führungen anboten und Fragen beantworten konnten. Auf dem U-Boot traf ich sogar auf einen Mann, der selbst mehrere Jahre Besatzungsmitglied eines U-Boots gewesen war.
Als ich mit den Schiffen fertig war, lernte ich Karl-Heinz kennen. Karl-Heinz ist 76 und lebt seit 42 Jahren in Australien, nicht lang genug, um den Ruhrpott aus seiner Sprache zu vertreiben. Er ist einer der Freiwilligen des Museums.
Ich hatte Karl-Heinz davor schon ein paar Mal kurz bei den Schiffen gesehen, wo er Eintrittskarten kontrollierte. Zweimal am Tag bietet das Museum eine kostenlose Tour hinter die Kulissen an – so wird es beworben. Diese Tour sollte Karl-Heinz nun leiten – er mache die aber erst zum dritten Mal, erzählte er mir. Ich war an diesem Nachmittag die einzige Interessierte, also zogen wir auf Deutsch los.
Die „Tour“ bestand im Wesentlichen daraus, dass Karl-Heinz mir die Erklärungsschilder diverser Ausstellungsstücke auf Deutsch übersetzte. Ich weiß ja nicht, ob das alles so gedacht war, ich habe auch nicht herausgefunden, ob wir denn jetzt wirklich hinter den Kulissen waren, oder einfach nur in einem abseits gelegenen Teil des Museums. Es war alles sehr skurril und sehr lustig.
Nach diesem Treffen lief ich noch kurz alleine durch den Hauptteil des Museums, hatte aber nicht mehr viel Auffassungsvermögen übrig. Interessant fand ich eine Sonderausstellung, in der Schiffskatastrophen mit Legosteinen nachgebaut worden waren.
Aber dann reichte es auch. Endlich ab ins Hostel. Das war diesmal glaub ich das größte Hostel, in dem ich jemals gewesen war. Ich habe irgendwo gelesen, dass es 450 Betten hat. Es gibt alleine zwei eigene Räume nur für die Kühlschränke, in denen die Reisenden ihr Essen lagern können.
Ich hatte aufgrund der Bewertungen Furchtbares erwartet, aber da musste ich durch. Gut bewertete Hostels in Sydney sind unerschwinglich. Im Endeffekt war alles ok. Für so viele Leute fand ich es sogar annehmbar sauber und mein Bett war bequem. Mehr brauche ich nicht.
An den Rest des Tages kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich noch etwas unternommen habe. Ich war ja soo müde.
Am Dienstag spulte ich aber das Standardtouristenprogramm für Sydney ab. Zuerst ein wenig Stadtzentrum.
Einiges kannte ich von Fotos und Video-Clips kannte ich aus meinem früheren Dasein im Schattenreich, da war eine umfangreiche Unit über Australien mit Schwerpunkt Sydney.
Melde mich leider erst jetzt wieder, aber ich hatte wochenlang Computerprobleme. Grüße
Ich bin froh, dass deine Computerprobleme behoben sind und hoffe, dass du in meinen Beiträgen aber auch neue Infos gefunden hast 🙂