Ja ok, auf dem Foto sieht das jetzt gar nicht so schlimm aus, aber ich habe mich schon etwas unwohl gefühlt.
Am Hostel angekommen, wurde ich von Ross, dem Besitzer, begrüßt. Lustigerweise ist auch Ross aus Neuseeland, so wie der Besitzer des Hostels in Iquique. Er bat mich erstmal zu sich ins Wohnzimmer und schenkte mir O-Saft ein. Sein Wohnhaus und das Hostel sind beide im selben Gebäude untergebracht.
Im Schlafsaal lernte ich Camille aus Frankreich und Neo aus China kennen, lief dann noch schnell in den Supermarkt, um vor dem Einbruch der Dunkelheit zurück zu sein und mehr passierte nicht.
Und die nächsten zwei Tage passierte auch nichts. Ich brauchte mal wieder eine Auszeit. Ach Moment, eine kleine Sache passierte doch noch. Einen Tag nach mir kam Gabriel im Hostel an. Das war aber keine Überraschung sondern alles so geplant gewesen. Fun Fact: Neo kannte Gabriel auch, und zwar aus San Pedro. Manchmal ist die Welt der Backpacker sehr klein.
Und dann wurde es auch wieder aufregend: Camille, Neo, Gabriel und ich brachen zu einer Zweitagestour nach Putre auf.
Die Sache war so: Putre ist ein kleines Bergdorf 140 Kilometer von Arica entfernt. Es liegt vor den Toren des Nationalparks Lauca. Nun gibt es zwar Tagestouren von Arica zum Nationalpark, aber die grenzen an Körperverletzung weil man dann von 0 Metern ohne Gewöhnung auf 4.500 Meter fährt.
Es empfiehlt sich also, vor dem Besuch des Nationalparks eine Nacht in Putre (3.600 Meter) zu verbringen. Die Organisation so eines Ausflugs ist leider nicht ganz einfach. Es gibt nur einen Bus, der morgens um 7 Uhr abfährt.
Das einzige Hostel des Dorfes ist aktuell geschlossen und auf meine Anfragen zu Touren in den Nationalpark bekam ich keine Rückmeldungen. Camille fragte telefonisch nach und bekam gesagt, dass es ab Putre keine Gruppentouren gebe und man private Touren buchen müsste.
Naja, also ich hatte einen Ausflug nach Putre eigentlich schon verworfen gehabt, aber weil Camille, Neo und Gabriel auch hinwollten, managten wir es letztendlich, dass wir uns Hotelzimmer teilen und zu viert eine Privattour über unser Hotel organisieren. Also auf in die Berge!
Weil wir den bereits erwähnten 7-Uhr-Bus bekommen mussten, klingelte um 6 Uhr mein Wecker. Ross hatte uns allen netterweise Frühstück vorbereitet. Ich war aber die einzige, die zeitlich ausreichend organisiert war, um das Essen auch zu kauen.
Den Bus schafften wir alle und in der Morgendämmerung verließen wir die Küste.
Na Hallo, da ist ja wieder viel Neues auf Deinem Blog. Dein Gefühl, Dir geht langsam die Puste aus, kann ich verstehen. Nicht nur wegen der dünnen Luft, vielmehr der Strapazen denen Du Dich ausgesetzt hast.
Aber die stehen ja bekanntlich am Anfang auf dem Weg nach oben.
Interessant sind wieder die dabei entstandenen Bilder. Danke
PS: Einige Gerätschaften aus dem techn, Museum erinnern mich tatsächlich noch an den Beginn meiner Lehrzeit.
Auf Deiner Reise durch Bolivien wünsche ich Dir wieder viele neue und interessante Eindrücke. Und wie immer, pass schön auf Dich auf.
Diesmal warst du ja richtig flink mit deinem Kommentar 😀 Ich freue mich sehr, dass du mit den Fotos etwas anfangen konntest 🙂
Die Bilder deiner Höhentour haben mir außerordentlich gut gefallen! 🙂
Vielen Dank 🙂 Für mich definitiv auch ein Highlight in Chile.